Corona-Chaos: HSV plant Mini-Trainingslager in Süddeutschland – Amaechi infiziert
Dass es ein heißer Saisonendspurt werden dürfte, war angesichts der aktuellen Umstände allen Beteiligten klar. Für den HSV beginnt dieser in der kommenden Woche im Süden der Republik. Am Donnerstag (20.30 Uhr) müssen die Hamburger in Sandhausen ran, ehe am Sonntag (13.30 Uhr) das Spiel bei Jahn Regensburg ansteht. Ein heißer Trip in den Süden.
Die Köpfe im Volkspark rauchten am Donnerstagnachmittag. Die DFL hatte die abgesagten Spiele des HSV gegen Sandhausen und den Karlsruher SC neu angesetzt, dazu das Spiel gegen Regensburg um einen Tag nach hinten verschoben.
Den KSC empfangen die Hamburger am 29. April (18.30 Uhr) in der heimischen Arena zum Nachholspiel. Ein Terminwirrwarr, das sorgfältig (um)geplant werden muss.
HSV plant ein Mini-Trainingslager zwischen Sandhausen und Regensburg
Nach MOPO-Informationen wird der HSV zwischen den Spielen gegen Sandhausen und Regensburg eine Art „Mini-Trainingslager“ in Süddeutschland aufschlagen. Die Suche nach einer geeigneten Unterkunft läuft auf Hochtouren. Da das Spiel in Sandhausen erst spät angepfiffen wird, ist eine Rückreise in derselben Nacht nicht sinnvoll möglich.
Schon einen Tag später müsste man wieder gen Süden. Durch die Verlegung des Regensburg-Spiels von Samstag auf Sonntagmittag bleibt dem HSV immerhin ein Tag mehr zur Regeneration.
HSV-Leihspieler Amaechi beim KSC mit Corona infiziert
Mit dem Nachholspiel gegen die Karlsruher vier Tage später hätten die Hamburger dann ihre beiden abgesagten Spiele nachgeholt. Bei den Badenern hat sich die HSV-Leihgabe Xavier Amaechi jüngst mit dem Coronavirus infiziert. Dem Engländer geht es den Umständen entsprechend gut, er weist keine größeren Symptome auf. Die Quarantäne des 20-Jährigen wurde bis zum 26. April verlängert.
Da mit mit dem KSC, Sandhausen und Holstein Kiel aktuell drei Mannschaften in Teamquarantäne sind, hatte die DFL bei den 36 Profiklubs mit einem Rundbrief noch einmal die Sinne geschärft.
DFL: Saisonabbruch keine Option
Ein Saisonabbruch soll in jedem Fall vermieden werden. Beim HSV hätte man gerne noch mehr Verpflichtungen in Richtung der Klubs gesehen, anstelle der Warnungen. So haben die Hamburger ihr eigenes Testkonzept noch einmal verschärft, wollen im Fall eines positiven Tests immer darauf vorbereitet sein, eine Teamquarantäne umgehen zu können.
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Das Saisonfinish in der Zweiten Liga – es ist längst nicht nur wegen der tabellarischen Situation so brisant wie lange nicht. Die Hoffnung ist, dass so viele Partien wie möglich wie geplant stattfinden können. Was die Coronamaßnahmen betrifft, sind die Hamburger vorne dabei.
Sportlich will der HSV den Grundstein für den Schlussspurt kommende Woche im Süden legen. Erst in Sandhausen, dann in Regensburg. Es dürfte ein heißer Trip werden.