Kleinste Hamburger Airline ist insolvent – nach nur zwei Monaten
Eine unglaubliche Geschichte mit einem vorerst traurigen Ende: Zwei Freunde gründeten mitten in der Corona-Krise eine Airline, um Direktflüge von Hamburg in die israelische Metropole Tel Aviv zu ermöglichen. Jetzt ist die Firma „Tel Aviv Air“ nach nur zwei Monaten insolvent.
„Für unser Unternehmen haben wir am 12.05.2022 die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beantragt. Die Flüge bis zum 21.05.2022 haben wir zunächst ausgesetzt“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens auf dessen Webseite.
Tel Aviv Air: Hamburgs kleinste Airline meldet Insolvenz an
Dabei hatte der Flugbetrieb von Hamburgs kleinster Airline gerade erst im März begonnen. Das Unternehmen hatte lediglich ein Flugzeug gechartert, das jeden Donnerstag und Sonntag nonstop zwischen Hamburg und Tel Aviv verkehren sollte.
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Hinter „Tel Aviv Air“ stehen Shlomo Almagor (60), ehemaliger Verkaufschef bei der Fluggesellschaft „Germania“, und der Hamburger Reisebüro-Inhaber Paul Scodellaro (58). Warum das Unternehmen Insolvenz angemeldet hat, ist bislang nicht bekannt.
Tel Aviv Air: Inhaber wollen Flugbetrieb wieder aufnehmen
„Mit potentiellen Investoren arbeiten wir unter Hochdruck daran, den Flugbetrieb wieder aufnehmen zu können. Über die weiteren Entwicklungen werden wir Sie an dieser Stelle umgehend weiter unterrichten“, heißt es auf der Webseite.
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Fluggäste, die von Stornierungen betroffen sind, würden in diesem Zusammenhang gesonderte Mitteilungen erhalten. Man werde alles daransetzen, die Direktverbindung Hamburg – Tel Aviv so schnell wie möglich wieder verlässlich anzubieten. (abu)