Ganz bitter!: Hamburg Towers verlieren in Oldenburg in letzter Sekunde
Was für ein Herzschlag-Finale! Die Hamburg Towers haben das Nord-Duell gegen Oldenburg bitter mit 88:89 verloren – die Entscheidung fiel in der letzten Sekunde.
Keith Hornsby, der 1,93-Meter-Guard der Niedersachsen schnappte sich mit drei Sekunden auf der Uhr den Ball, dribbelte nach vorn, hob am obersten Ende der Dreierlinie ab – und traf. Mit ablaufender Wurfuhr. Wie ein Stich ins Towers-Herz.
Hamburg Towers verlieren in Oldenburg in letzter Sekunde
„Der letzte Wurf war sehr schwer, da war kein Raum“, resümierte Maik Kotsar, mit 21 Punkten Topscorer der Partie. „Den Wurf konnten wir nicht verhindern, aber viele Dinge davor, sodass der Wurf egal gewesen wäre.“
Viel zu meckern gab es eigentlich nicht: Die Towers starteten, anders noch wie bei der Heim-Pleite gegen Bayreuth, mit ordentlich Feuer, hielten stramm gegen das Oldenburger Offensiv-Feuerwerk dagegen: Als Team vergaben die Hausherren im ersten Viertel nur einen Wurf aus dem Feld.
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Vor allem Dauerbrenner Rickey Paulding (38, seit 2007 im Verein) setzte die nötigen Akzente. Am Ende machte er 18 Punkte.
„Wir müssen mental stark sein und mental vorangehen“, hatte Towers-Chef Marvin Willoughby während der Halbzeitpause gesagt. „Nur so haben wir eine Chance.“ Dass die Towers mehr als nur eine Chance hatten, sogar kurz davor waren, mit einem Sieg nach Hamburg zu fahren, war vor allem der Teamleistung geschuldet: Acht Dreier fanden ihr Ziel, zehn Mal klaute man dem Gegner den Ball, zwang ihn dazu zu 15 Ballverlusten.
Kameron Taylor mit starkem Spiel – am Ende ohne Ertrag
Allen voran Kameron Taylor bewies wieder einmal seine Klasse (20 Punkte, zehn Rebounds), TJ Shorts dafür wieder einmal, dass er in ganz wichtigen Momenten eine zittrige Hand hat.
Viel Zeit um den Schock zu überwinden, bleibt den Towers nicht: Schon am Freitag treffen sie daheim auf Bonn.