Er klaute Jatta ein Tor in Aue: So bewertet der HSV die Aktion von Stürmer Terodde
Zwei Spiele in Folge hatte Simon Terodde vor dem Gastspiel in Aue nicht für den HSV getroffen. Mit einem Doppelpack fand er beim 3:3 im Erzgebirge zurück in die Tor-Spur. Kurios: Den ersten Treffer hatte sich der Stürmer „geklaut“, der zweite war ein „falscher Elfmeter“.
Tor-Dieb Terodde. Passiert war es beim 1:0. Tim Leibold hatte auf Bakery Jatta geflankt, der hatte den Ball direkt auf das Tor geschossen. Bevor dieser allerdings die Torlinie überquerte, hielt Terodde noch schnell seinen Kopf rein. Ein Problem? „Nein“, sagt Sportdirektor Michael Mutzel.
Auch für Jatta war das „geklaute“ Tor kein Thema
Vorwürfe gibt es beim HSV in Richtung Terodde keine. Ganz im Gegenteil. Mutzel hat es letztlich sogar gefallen. Seine Erklärung: „Stürmer ist Stürmer. Ich glaube, jeder Stürmer zieht da durch. Simon hat sicher nicht eine Sekunde darüber nachgedacht. Er hat den Ball gesehen und ihn reingehauen. Ich finde es gut, wenn ein Stürmer das macht und nicht zögert.“ Auch für Jatta war es letztlich kein Problem. Direkt nach dem Treffer ging Terodde zu ihm und beide freuten sich gemeinsam.
Zu früher Schiedsrichter-Pfiff sorgt für zweites Terodde-Tor
Nicht ganz normal war auch Teroddes zweites Tor im Erzgebirge. Aue-Verteidiger Clemens Fandrich hatte bei einer Grätsche im Strafraum Gegenspieler Sonny Kittel erwischt. Der Ball landete bei Leibold, der direkt abzog und die Kugel im Tor versenkte. Der Treffer zählte allerdings nicht. Statt den Vorteil für den HSV abzuwarten, hatte Schiedsrichter Florian Badstübner direkt auf Elfmeter entschieden. Diesen verwandelte Terodde zum 3:1. Pech für Leibold, der direkte Pfiff des Referees war eigentlich ein Fehler.
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Ein „geklautes Tor“ und ein „falscher Elfmeter“ – so einen Doppelpack hat Terodde wahrscheinlich auch noch nicht erzielt. Freuen konnte er sich darüber am Ende nicht wirklich. Drei Punkte wären ihm deutlich lieber gewesen.