Neuer Vereinsrekord: Hamburg Towers siegen in Bamberg sogar ohne Trainer
Die Erfolgsserie der Hamburg Towers geht weiter: Auch das Rückrundenspiel gegen Brose Bamberg, den neunmaligen Meister, haben die Wilhelmsburger mit 76:64 für sich entscheiden können. Es war nach den historischen Triumphen gegen Alba und Bayern der sechste Sieg in Folge – neuer Vereinsrekord!
Und der Sieg hätte noch viel deutlicher ausfallen können: Nach einer beeindruckenden ersten Hälfte, in der die Türme den Bambergern keine Chance ließen, überhaupt ins Spiel zu finden, sie mit gewohnt beinharter Defensive in die Knie und zu schlechten Würfen zwangen, schwächelten sie in den zweiten zwanzig Minuten, vor allem im vierten und letzten Viertel.
Hamburg Towers schlagen Bamberg – sechster Sieg in Folge
„Wir haben deutlich nachgelassen. Damit sind wir nicht zufrieden“, resümierte Benka Barloschky. Der Co-Trainer musste mit Kollege Miguel Zapata, der als Headcoach fungierte, den kranken Pedro Calles vertreten: Der Spanier blieb mit einer Magen-Darm-Grippe daheim.
Doch auch die kurze Schwächephase konnten die Towers letztlich souverän abschütteln. Angeführt von Center Maik Kotsar, der mit 22 Punkten eine neue Karriere-Bestleistung aufstellte. Dazu holte der Este acht Rebounds und zwei Steals. Hilfe in der Offensive bekam er von Kameron Taylor (16 Punkte), Terry Allen und Wirbelwind TJ Shorts (beide zehn Punkte).
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„Wir haben gut gespielt, gerade in der ersten Halbzeit“, sagte Matchwinner Kotsar. Und tatsächlich war es wieder vor allem die Defensive, über die sich die Towers einen Vorteil erspielten: So holten sie zwölf Steals und zwangen Bamberg zu 18 (!) Ballverlusten und mieser Wurfquote (nur 26 Prozent von der Dreierlinie).
„Es war einfach katastrophal“, so Bamberg-Aufbauspieler Bennet Hundt, der mit seinem Team die erste Niederlage nach fünf Siegen in Folge einstecken musste. Er allein leistete sich sechs Ballverluste. „Wir sind schlecht gestartet und Hamburg hat dann direkt zugeschlagen.“
Hamburg Towers: Als nächstes gegen Schlusslicht Vechta
Überragend: Zeitweise waren die Türme mit 24 Punkten in Führung. Dass es so leicht auch am Mittwoch gegen Schlusslicht Vechta wird, darauf dürfen sich die Towers nicht verlassen. Das weiß auch Kotsar und mahnt daher: „Die Liga ist so ausgeglichen. Du kannst gegen jeden gewinnen, aber auch gegen jedes Team verlieren.“