• Nur 15 Profis absolvierten mehr Spiele für den FC Bayern als David Alaba (415).
  • Foto: imago images/Sven Simon

Emotionaler Abschied: Ablösefrei! David Alaba verlässt den FC Bayern nach 13 Jahren

Was schon seit längerem als sicher gilt, ist nun auch offiziell: David Alaba verlässt den FC Bayern München nach insgesamt 13 Jahren zum Saisonende. Das bestätigte der Österreicher auf einer vom deutschen Rekordmeister anberaumten Pressekonferenz. Seinen nächsten Klub ließ er derweil aber noch offen.

„Ich habe mich entschieden, den FC Bayern im Sommer zu verlassen und etwas Neues zu versuchen. Es war keine einfache Entscheidung, weil mir der Klub sehr am Herzen liegt“, sagte Alaba am Montagnachmittag zu seinem Entschluss und richtete zugleich ein paar warme Worte an seinen Noch-Arbeitgeber: „Alle haben um mich gekämpft. Deshalb war es für mich eine sehr schwierige Entscheidung. Ich bin jedem einzelnen im Klub sehr dankbar, der Mannschaft, dem Trainerstab, den Mitarbeitern.“

FC Bayern: David Alaba verlässt den Klub nach 13 Jahren

Für den FC Bayern kommt die Nachricht allerdings nicht überraschend. Schon in der vergangenen Woche hatten die Münchener Verantwortlichen mit den Verpflichtungen der Verteidiger Dayot Upamecano (RB Leipzig), dem Alaba „viel Talent und Potenzial“ bescheinigt, sowie Omar Richards (FC Reading) auf den bevorstehenden Abgang des Abwehrspielers reagiert. Trotzdem werden sie den Österreicher, der 2008 von Austria Wien nach München wechselte, schmerzlich vermissen.

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In 415 Pflichtspielen für den Rekordmeister reifte Alaba zu einer Identifikationsfigur des Vereins und leistete seinen Beitrag zu neun Deutschen Meisterschaften, sechs DFB-Pokal-Siegen sowie dem zweimaligen Gewinn der Champions League – zuletzt vergangenen Sommer beim zweiten Triple der Vereinsgeschichte nach 2013.

David Alaba: Neuer Verein steht noch nicht fest

Wohin es Österreichs Fußballer des Jahres 2020 im Sommer verschlägt, ist noch nicht klar. „Ich habe mich noch nicht entschieden, wohin die Reise geht, das wird sich zeitnah zeigen“, verkündete Alaba und ließ lediglich andeuten, dass er nach einer „neuen Herausforderung“ strebt – schließlich hat er nach eigener Aussage noch „4,5,6,7 Jahre“ im Tank, die er noch Fußball spielen kann: „Aus denen will ich alles herausholen.“

Im Prinzip hat Alaba die freie Wahl, sein Vertrag läuft aus und er kann den Verein ablösefrei verlassen. Zuletzt machten immer wieder Gerüchte über einen Wechsel zu Real Madrid oder dem FC Barcelona die Runde. Aber auch Paris Saint-Germain und die englischen Klubs Manchester United sowie der FC Chelsea scheinen noch im Rennen. Angesprochen auf einzelne Vereine ließ sich Alaba auf der Pressekonferenz allerdings nichts entlocken, bestätigte nur, dass sein Management mit mehreren Klubs „in Kontakt“ stehe.

„Herzensverein“: Alaba will Kapitel Bayern erfolgreich beenden

Finanzielle Beweggründe, die auch bei den Verhandlungen über eine mögliche Vertragsverlängerung beim FC Bayern für reichlich Aufregung gesorgt hatten (Alaba: „Es wurde damals viel von außen hineininterpretiert“), sollen nach eigener Aussage allerdings keine Rolle in den Gedanken des Abwehrmanns spielen.

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Klar ist für ihn nur, dass er die Zeit bei seinem „Herzensverein“ in den kommenden Monaten erfolgreich abrunden möchte: „Ich werde versuchen, der Mannschaft zu helfen und mein Bestes geben. Es ist mein Ziel und das des Vereins, jedes Jahr erfolgreich zu sein“. Im Anschluss wird der Österreicher ein neues Kapitel aufschlagen. Während die Münchener eine zentrale Stütze ihres Erfolgs in den letzten Jahren verlieren werden, darf sich Alabas neuer Klub schon jetzt auf einen Weltklasse-Verteidiger freuen. Ganz egal, wo er seine Zelte ab Juli 2021 aufschlägt.

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