Der Angeklagte sitzt zu Beginn des Prozesses im Gerichtssaal im Strafjustizgebäude. Der 23-Jährige muss sich wegen Totschlags vor dem Landgericht Hamburg verantworten. Er soll im Fahrradkeller eines Wohnhauses eine junge Frau getötet haben.
  • Der Angeklagte zu Beginn des Prozesses im Gerichtssaal im Strafjustizgebäude. Der 24-Jährige soll im Fahrradkeller eines Wohnhauses eine junge Frau getötet haben.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

20-Jährige tot im Fahrradkeller – muss ein Mann hinter Gitter?

Im Prozess um den gewaltsamen Tod einer 20-Jährigen in Neuallermöhe will das Landgericht am Montag (14 Uhr) sein Urteil verkünden. Angeklagt ist ein 24-Jähriger. Ihm wird vorgeworfen, die junge Frau im Fahrradkeller eines Mietshauses, in dem sie mit ihrer Familie lebte, erstickt zu haben. Das Opfer soll vorher Drogen von dem Mann erhalten und eingenommen haben.

Die Staatsanwaltschaft und die Nebenklage hatten lebenslange Haft gefordert. Die Tat in der Nacht zum 20. Januar 2021 sei ein Mord gewesen, erklärte die Staatsanwältin. Der Angeklagte habe sich auch der Vergewaltigung und eines sexuellen Übergriffs mit Todesfolge schuldig gemacht.

Hamburg: Tod im Fahrradkeller – Gericht spricht Urteil

Das Gericht hatte bei Eröffnung des Prozesses nicht hinreichend Beweise für einen Mord gesehen. Deshalb lautete die zugelassene Anklage zunächst auf Totschlag.

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Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert. Für den Fall, dass das Gericht die Geschehnisse als fahrlässigen Totschlag bewerte, sollte der Angeklagte zu weniger als drei Jahren Haft verurteilt werden. (dpa)

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