Everton mit Eigentor: Havertz spielt groß auf – und leitet Chelsea-Sieg ein
Chelsea auf Champions-League-Kurs. Die von Thomas Tuchel trainierten Londoner setzten sich an der heimischen Stamford Bridge gegen den FC Everton 2:0 durch.
Meist stellt Tuchel zwei seiner drei deutschen Nationalspieler auf, so auch diesmal. Neben Stürmer Timo Werner durfte Kai Havertz im Mittelfeld von Anfang an ran, Verteidiger Antonio Rüdiger saß dafür erstmal auf der Bank. Für Havertz war’s der erste Startelf-Einsatz seit knapp sechs Wochen – und ein sehr auffälliger.
Chelsea besiegt Everton: Tuchel gibt Havertz eine Chance
In der ersten Hälfte bestimmte Chelsea das Spiel gegen den Rivalen um die Champions-League-Plätze. „Wenn du gewinnst und dein Konkurrent gleichzeitig verliert, dann ist das ein Sechs-Punkte-Spiel“, hatte Chelsea-Trainer Thomas Tuchel dem Sender BT Sport vorab vorgerechnet.
Havertz holt Elfer raus: Chelsea hält Kurs auf Champions League
Als erstes traf aber ein Everton-Spieler – allerdings ins falsche Tor. Havertz hielt seinen Fuß in eine Hereingabe von Marco Alonso und traf mit dem Ball Gegenspieler Benjamin Godfrey (30.), von dem die Kugel in die Maschen abgefälscht wurde. Mit dem 1:0 für die „Blues“ ging es in die Pause.
In der 53. Minute traf Havertz dann ohne gegnerische Hilfe. Sein vermeintliches 2:0 wurde aber nicht anerkannt, weil der 21-Jährige den Ball zuvor mit der Hand berührt hatte. „Handball by Havertz“ signalisierte die Anzeigetafel dem nicht vorhandenen Publikum.
Zehn Minuten später verhinderte Everton-Keeper Jordan Pickford ein Tor des Ex-Leverkuseners, indem er Havertz umriss – Elfmeter für Chelsea. Jorginho (65.) fuhr die Ernte zum 2:0 ein. Dabei blieb es gegen die harmlosen Gäste. Havertz durfte nach 88 Minuten und seinem bislang besten Chelsea-Auftritt für den Ex-Dortmunder Christian Pulisic raus.
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Mit 50 Punkten liegt Chelsea zwar immer noch 15 Zähler hinter Spitzenreiter Manchester City, verbesserte die Chancen auf ein Top-4-Finish aber erheblich. Für die Londoner war’s eben ein Sechs-Punkte-Spiel – und für Havertz eine Chance, die er genutzt hat.