Bombe im Hafen entdeckt – darum war die Entschärfung so schwierig
Bei Planungen zu einer Baustellenerweiterung ist im Hamburger Hafen ein Blindgänger auf dem HHLA-Gelände entdeckt worden. Das Problem: Die Bombe lag neun Meter tief im Wasser. Die Feuerwehr und der Kampfmittelräumdienst waren mehrere Stunden im Einsatz.
Wie die Feuerwehr mitteilte, sei der verdächtige, metallische Gegenstand bereits vor dem Wochenende bei Erweiterungsarbeiten des HHLA-Terminals am Burchardkai entdeckt worden. Es handelte sich um eine 250 Pfund schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg.
Schwierige Bombenentschärfung im Hamburger Hafen
Weil der Blindgänger so tief im Wasser lag, gestalteten sich die Entschärfungsarbeiten schwierig. Gegen 16.50 Uhr, nachdem die Ebbe eingesetzt hatte, ließen Höhenretter der Feuerwehr die Sprengmeister zur Bombe abseilen. Wegen der starke Korrosion am Zünder konnte das hochexplosive Teil aber nicht vor Ort unschädlich gemacht werden.
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Es wurde entschieden, den explosiven Fund in den Parkhafen zu schleppen. Hier wurde die Bombe dann gegen 20.30 Uhr kontrolliert gesprengt. Dazu sei ein Abschnitt der Elbe kurzzeitig für den Schiffsverkehr gesperrt worden. Größere Beeinträchtigungen habe es jedoch nicht gegeben.