HSV-Gegner trainiert wieder: Nach Corona: Sandhausens katastrophale Vorbereitung
Sie waren einfach nur froh, dass es endlich wieder losging. Nach 14 Tage langer Zwangspause meldete sich der SV Sandhausen am Montag aus der Team-Quarantäne zurück und begann mit der Vorbereitung auf die Partie gegen den HSV. Ein kleiner Schritt – und dennoch bleiben große Fragezeichen: Wie konkurrenzfähig werden die Sandhäuser überhaupt sein können, wenn am Donnerstag (20.30 Uhr) angepfiffen wird?
Gegner oder Opfer, diese Frage stellt sich. Vieles rund um den SVS ist noch nebulös. So trainierte am Montag nur ein Teil der Mannschaft, unter ihnen Ex-HSV-Profi Dennis Diekmeier. Die andere Gruppe, die noch einen Tag länger in Quarantäne verbleiben musste, folgt am Dienstag. Erst dann dürfte auch klar sein, wie viele Ausfälle die Badener gegen den HSV zu beklagen haben. Zuletzt hielten sich hartnäckig Gerüchte, nach denen die vier mit Corona infizierten Spieler (u.a. Stammkeeper Stefanos Kapino, Denis Linsmayer und Ivan Paurevic) weiterhin über Symptome klagen.
Sandhausens hat kaum Zeit, sich auf den HSV vorzubereiten
Die Vorbereitung auf den HSV ist für den Tabellen-Vorletzten in jedem Fall eine Katastrophe. Nach der nun folgenden ersten Einheit mit dem gesamten verbliebenen Team, steht am Mittwoch nur noch das Abschlusstraining an. Das war’s. Automatismen einzustudieren, ist nicht möglich.
„Natürlich hätten wir uns mehr Vorlauf vor dem Spiel gewünscht, aber wir nehmen die Situation so an und werden mit aller Kraft das Beste daraus machen“, so Sandhausens Sportlicher Leiter Mikayil Kabaca.
Für den HSV ist ein Sieg in Sandhausen quasi Pflicht
So oder so: Die Kräfteverhältnisse werden am Donnerstag klar verteilt sein. Der HSV trifft auf einen Gegner, der bislang nicht weiß, auf wen er überhaupt setzen kann – und schon mal gar nicht, was er sportlich gerade zu leisten im Stande ist. Klingt nach einer Pflichtaufgabe für den HSV.