„Ein schweres Herz“: Magath leidet in der Stunde des Triumphs mit dem HSV
Dass ausgerechnet er den HSV ins Tal der Tränen beförderte, gehört zu den fiesen Geschichten, die der Fußball ab und zu schreibt. Mit einer großen Träne im Knopfloch feierte HSV-Legende Felix Magath den Klassenerhalt mit der Hertha und machte aus seinem Herzen keine Mördergrube.
„Natürlich freue ich mich“, so der Trainer nach der Rettung. „Auf der anderen Seite ist natürlich auch ein schweres Herz dabei, dass ausgerechnet ich mitgeholfen habe, den HSV in der nächsten Saison nicht in der Ersten Liga zu sehen.“
Das Spiel beim HSV war das letzte für Felix Magath als Trainer von Hertha BSC
Die Hertha bleibt in Liga eins, Magath aber geht. Der gestrige Abend war sein letzter als Hertha-Coach. „Ich hatte acht Wochen lang die Aufgabe, Hertha in der Ersten Liga zu halten“, stellte er klar. Nun werde er seine „Sachen in Berlin packen und wieder nach Hause gehen“.
Er wird diesen Abend, an dem seine Schachzüge aufgingen, nicht vergessen. Es war der große Bahnhof für Magath, der vor der Partie mit seinen früheren HSV-Weggefährten Horst Hrubesch und Bernd Wehmeyer plauderte und sich wie zu Hause fühlte. Wie ein Gentleman trat er dann ab und richtete noch einen Gruß an seinen HSV: „Man kann nicht sagen, dass eine Mannschaft besser war. Beide hätten es verdient gehabt, in der Ersten Liga zu spielen.“
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Immerhin: Ab sofort kann Magath dem HSV wieder beide Daumen drücken. Ohne Kompromisse.