Emotionaler HSV-Kapitän Schonlau gibt klares Versprechen ab
Die Enttäuschung war bei den HSV-Profis nach dem Abpfiff gewaltig. Nur ein Schritt hatte für die Rückkehr in die Bundesliga gefehlt. Gelingen wollte er an diesem Abend jedoch nicht. Ein bitterer Moment, der die meisten Spieler wohl auch noch eine Weile beschäftigen wird. Danach soll dann mit neuer Kraft wieder angegriffen werden.
„Wir haben unser großes Ziel nicht erreicht, wenn so etwas passiert und ein Traum platzt, dann tut das einfach weh“, erklärte Kapitän Sebastian Schonlau nach der 0:2-Niederlage gegen Berlin. Wirklich aufgebaut werden konnte er auch durch den Zuspruch und Applaus der Anhänger nach dem Abpfiff nicht. „Was die Fans gemacht haben, war phänomenal, dafür sind wir ihnen sehr dankbar. Wir können uns ein Stück weit nur entschuldigen, wir wollten es auch für sie ziehen und hatten ganz andere Pläne für diesen Abend.“
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Wie geht es nun weiter? Hat die Niederlage in der Mannschaft größere Spuren hinterlassen? Wie lange werden die Aufbauarbeiten dauern? Große Lust auf die neue Saison verspürt Schonlau noch nicht. Es wird bei ihm wohl auch mehr als nur ein paar Tage dauern. „Es muss sich aber niemand Sorgen um uns machen“, so der 27-jährige Abwehrchef des HSV. „Die Mannschaft kommt immer wieder zurück, das wird auch nächstes Jahr so sein. Das steht für mich außer Frage. Jetzt muss das aber jeder erst mal ein bisschen verarbeiten und abhaken. Das ist ein Ding, das nicht von heute auf morgen weggeht.“
Viel Zeit zum Trauern bleibt dem HSV nicht
Für Schonlau war es eine verdammt schmerzhafte Erfahrung, auf die er gerne verzichtet hätte. Ob sie ihn stärker machen wird, wird die Zukunft zeigen. Viel Zeit, um das alles zu verarbeiten und die Tränen zu trocknen, bleibt nicht. Schon Mitte Juli beginnt die neue Zweitliga-Saison.