Magath tritt gegen Hertha nach – sein Nachfolger ist gefunden
Trainer Felix Magath hat seinen Noch-Arbeitgeber Hertha BSC heftig kritisiert. Wenige Tage nachdem er mit den Berlinern in der Relegation gegen den HSV den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft hatte, fand der 68-Jährige im Interview mit dem „Kicker” deutliche Worte.
„Ich hatte in den neun Wochen das Gefühl keine Hilfe zu haben“, sagte Magath über seine Zeit als Interims-Coach bei der Hertha: „Die Stimmung war eher: Paragraph eins – jeder macht seins.“
Die Mannschaft, so Magath, habe er am Ende dazu bekommen, zusammenzuhalten, anders sei dies jedoch im Umfeld gewesen: „In der Breite hatte ich nie das Gefühl, dass sich der Klub gegen den Abstieg wehrt“, sagte der Coach und fügte an: „Es gab kein größtes Problem. Es gab nur Probleme.“
Hertha BSC: Sandro Schwarz soll Magath-Nachfolger werden
Mit diesen wird sich künftig wohl Sandro Schwarz auseinandersetzen müssen. Wie der „Kicker” berichtete, soll sich der Hauptstadtklub mit dem 43-Jährigen einig sein. Schwarz, der am Sonntagnachmittag mit Dynamo Moskau noch das russische Pokalfinale bestreitet, soll dem Bericht zufolge seinen dort noch bis 2024 gültigen Vertrag auflösen.
Vor seiner Zeit bei Dynamo, das er zuletzt auf Rang drei der russischen Liga führte, hatte Schwarz den FSV Mainz 05 von 2017 bis 2019 trainiert.
Im Gegensatz zu seinen deutschen Trainer-Kollegen Markus Gisdol (Lokomotive Moskau) und Daniel Farke (FK Krasnodar) hatte Schwarz sein Engagement nicht mit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine beendet. Er hatte dies damit begründet, dass er sich für den Klub verantwortlich fühle.