Almuth Schult
  • VfL-Keeperin Almuth Schult holte in ihrem letzten Spiel für Wolfsburg ihr fünftes Double.
  • Foto: imago images/Sports Press Photo

Im letztem Schult-Spiel: VfL Wolfsburg feiert achten Pokal-Triumph in Serie

Viel zu tun hatte sie in einer über weite Strecken einseitigen Partie nicht, doch das tat ihrem Strahlen nach Abpfiff des DFB-Pokal-Finales der Frauen keinen Abbruch: Mit letztmals Almuth Schult im Tor hat der VfL Wolfsburg zum achten (!) Mal in Serie den Cup gewonnen. Letztes Jahr ging es für die „Wölfinnen“ noch in die Verlängerung, diesmal war der Endspiel-Erfolg ungefährdet: Das 4:0 über den 1. FFC Turbine Potsdam sicherte dem VfL am Samstag das Double.

Schon vor drei Wochen hatte das Team von Trainer Tommy Stroot den Titel in der Bundesliga perfekt gemacht, nach dem anschließenden Halbfinal-Aus in der Champions League gegen den FC Barcelona durften Schult und Co. nun immerhin den Gewinn des nationalen Potts bejubeln. Es war das letzte Spiel der 31-Jährigen für den VfL, nach der Frauen-EM im Sommer wird Schult nach Los Angeles in die USA zum Angel City FC wechseln.

VfL Wolfsburg gewinnt Pokal-Finale gegen Potsdam

Ihr fünftes Karriere-Double mit Wolfsburg zeichnete sich schon nach den ersten 45 Minuten ab. VfL-Stürmerin Ewa Pajor, die schon im 2021er Finale gegen Eintracht Frankfurt zur Heldin wurde, traf doppelt per Kopf (11. und 33.), Jill Roord legte kurz vor dem Pausentee nach (42.). „Das wird jetzt schwer für Turbine Potsdam in der Zweiten Halbzeit“, erkannte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Halbzeitpause am ARD-Mikro.


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Zur Freude der neutralen Zuschauer im mit 20.000 Fans gefüllten Kölner RheinEnergieStadion bäumten sich die Potsdamerinnen in Durchgang zwei noch mal auf, zur Sensation reichte es für den Liga-Vierten aber nicht mehr. Die Turbine-Kräfte ließen mit zunehmender Dauer nach, VfL-Verteidigerin Dominique Janssen besorgte per abgefälschtem Freistoß zum 4:0 die endgültige Entscheidung zugunsten der Niedersachsen (69.)

Almuth Schult holt ihr fünftes VfL-Double

Schon zehn Minuten vor der Partie begann Schult während einer Verletzungspause mit dem Umarmen ihrer Kolleginnen, denen sie bald adé sagen muss. „Es war keine Entscheidung gegen Wolfsburg, sondern für etwas Neues“, betonte sie unlängst. Einen besseren Abschied hätte sich die Nationaltorhüterin wohl nicht ausmalen können – die gesamte Mannschaft fiel ihr nach dem Abpfiff um den Hals.

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„Das ist ein wunderschönes Gefühl, den Pokal wieder zu gewinnen. Wir schreiben die Geschichte weiter“, jubelte die polnische Doppel-Torschützin Pajor unmittelbar nach Spielende in der ARD. „Wir haben große Qualitäten im Kader und viel Spaß auf dem Platz. Das ist das Wichtigste.“

Danach stemmte Schult gemeinsam mit Kapitänin Svenja Schult den Pokal in die Höhe, verteilte eine Bierdusche an ihren Trainer – und als Wolfsburger Party-Organisatorin orangefarbene, vermutlich alkoholhaltige Getränke an ihre Mitspielerinnen.

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