Rapid Wien spielt international: Was das für Burgstallers Zukunft bedeutet
Der vergangene Sonntag könnte ein entscheidender gewesen sein in Bezug auf die Zukunft von Guido Burgstaller. Weil sich Rapid Wien in den Playoffs um einen Platz in der Conference League gegen Innsbruck durchgesetzt hat, das internationale Geschäft erreicht ist, ist ein Wechsel des Österreichers vom FC St. Pauli in seine Heimat deutlich wahrscheinlicher geworden. Aus ihrem Interesse am Routinier machen die Wiener keinen Hehl.
Im Vergleich zu Deutschland werden in der Alpenrepublik deutlich kleinere Brötchen gebacken, selbst etliche hiesige Zweitligisten haben ein größeres Budget zur Verfügung als das Gros der Erstligisten in der benachbarten Nation. Umso wichtiger war es für das traditionsreiche Rapid, „dass wir die Saison positiv abschließen“, sagte Geschäftsführer Sport Zoran Barisic und kündigte an: „Es wird einen Riesen-Umbruch geben in unserer Mannschaft und es werden sehr viele neue Spieler begrüßt werden.“
Rapid-Sportchef über St. Paulis Burgstaller: „Ein Spieler, den wir gerne haben wollen“
Einer davon, daran lässt Barisic keinen Zweifel, soll Burgstaller werden. Der sei ein Spieler, den er gerne haben wolle. „Ob es realisierbar und finanziell umsetzbar ist, liegt nicht nur an uns“, ergänzte er. „Es gibt da mehrere Parteien, die da involviert sind.“ Natürlich würde man sich wünschen, dass Burgstaller komme. „Aber da gehören andere auch noch dazu, nicht nur ich.“
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Damit wird Barisic zum einen den 1. FC Nürnberg gemeint haben, der Burgstaller bekanntlich ebenfalls gern zurückholen würde. Der Stürmer hat sowohl beim Club (2015 bis 2017) als auch bei Rapid (2011 bis 2014) eine Vergangenheit.
Und natürlich meint Barisic den FC St. Pauli, bei dem der 32-Jährige noch ein Jahr Vertrag hat. Die Hamburger haben keine finanzielle Not, müssen den Leitwolf der vergangenen zwei Jahre nicht verkaufen, werden den aus familiären Gründen wechselwilligen Torjäger aber sicher nicht gegen seinen Willen an der Elbe halten. Alles hängt an der Ablöse. Und die ist Rapid Wien seit Sonntag deutlich fähiger zu zahlen.