Umstrittene Doku über Missbrauchsvorwürfe: Jetzt schlägt Woody Allen zurück
New York –
„Allen v. Farrow“ heißt die Doku-Serie, über die in den USA derzeit heiß diskutiert wird. Dabei ist das Thema alt, es geht um die Missbrauchsvorwürfe von Woody Allens Adoptivtochter Dylan, die seit Jahren bekannt sind. Sie wirft dem Star-Regisseur (85) vor, sie als Siebenjährige missbraucht zu haben. Allen bezog nun erstmals Stellung zu der umstrittenen Dokumentation.
In der vierteiligen Serie, die der US-Bezahlsender HBO derzeit ausstrahlt, kommen neben Dylan Farrow auch ihre Mutter Mia Farrow und ihr Bruder Ronan zu Wort – sie alle bekräftigen die Vorwürfe der heute 35-Jährigen gegen den weltberühmten Filmemacher.
Dylan Farrow: Woody Allen soll sie als Siebenjährige missbraucht haben
Allen hatte sie Anfang der 80er Jahre gemeinsam mit seiner damaligen Lebensgefährtin, der Schauspielerin Mia Farrow, adoptiert. Dylan Farrow wirft Allen vor, sie dann Anfang der 90er Jahre als Siebenjährige sexuell belästigt zu haben. Allen bestreitet das bis heute.
Über einen Sprecher ließ er nun ausrichten, was er von „Allen v. Farrow“ hält und bezeichnete die Doku als „schäbigen Verriss“ . Die Macher hätten „kein Interesse an der Wahrheit“ gehabt, hieß es in einer Mitteilung von Allens Sprecher, aus der die „New York Times“ am Montag zitierte.
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Anstelle dessen hätten sie mit Farrow und ihren Unterstützern zusammengearbeitet und einen „Verriss voller Unwahrheiten“ zusammengestellt. Farrow äußerte sich zunächst nicht zu der umstrittenen Serie.
Woody Allen und seine Ehefrau Soon-Yi, die einst auch seine Adoptivtochter war, sind für den Film nicht interviewt worden. (alp/dpa)