Gesuchte Frau will über Gleise flüchten – Freund geht auf Bundespolizisten los
Nach einem Streit zwischen einer Frau und einem Mann am Harburger Bahnhof sind beide am Samstagmorgen von Bundespolizisten zum Revier gebracht geworden. Die 24-Jährige soll sogar noch versucht haben, über die Gleise zu flüchten.
Sie sei unvermittelt in den Gleisbereich gesprungen, nachdem Beamte ihre Personalien kontrollieren wollten, so Bundespolizeisprecher Thomas Hippler. „Zu einer Gefährdung für die Frau, etwa durch einen herannahenden Zug, war es in diesem Moment glücklicherweise nicht gekommen.“ Die Frau sei sofort eingeholt und gestoppt worden.
Hamburg: Frau will über Gleise flüchten, ihr Freund Beamte angreifen
Weil sie sich weigerte, zu kooperieren, wurde sie vom Gleis 4 zum nahen Bahnhofsrevier getragen. Dabei soll sie die Beamten „in übelster Weise“ beleidigt haben. Hippler: „Im Revier angekommen, beruhigte sie sich wieder, woraufhin die Identitätsfeststellung fortgesetzt werden konnte.“
Das Ergebnis: Die Frau wurde mit zwei Haftbefehlen gesucht, unter anderem wegen Körperverletzung. Dazu war eine Geldstrafe 1608 Euro noch offen. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,91 Promille. Sie kam in U-Haft.
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Auch ihr Freund hatte sich geweigert, sich auszuweisen, war aber nicht geflüchtet. Auch er musste mit zum Revier. „Hier näherte er sich den Beamten mit geballten Fäusten in bedrohlicher Manier, woraufhin er kontrolliert durch die Beamten zu Boden gebracht und in die Gewahrsamszelle gesperrt wurde“, teilte der Sprecher ferner mit. Anhand seiner Ausweispapiere wurde seine Identität festgestellt. Der 25-Jährige soll sich schnell beruhigt und später dann noch in Tränen ausgebrochen sein. Thomas Hippler: „Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,33 Promille.“
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Gegen beide – Mann und Frau – seien dazu Ermittlungsverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet worden. Der Ursprung ihres Streits ist nicht bekannt. (dg)