Ex-Sky-Reporter aus Hamburg ist Meister – nun winken Real und Bayern
Ein Jahr ist vergangen, seit er die Seiten wechselte. Vor der abgelaufenen Saison heuerte Ex-Sky-Reporter Jurek Rohrberg beim zyprischen Traditionsverein Apollon Limassol an und wurde Mitglied des Trainer-Stabs von Alexander Zorniger. Ein Wechsel, der sich als voller Erfolg entpuppte: Mit Apollon wurde Rohrberg auf Anhieb Meister und darf nun in der dritten Quali-Runde zur Champions League antreten. Plötzlich sind Duelle mit den Bayern, Liverpool oder Real Madrid gar nicht mehr so weit enfernt …
Der 37 Jahre alte Hamburger ist noch immer hin und weg, wenn er an die Szenen nach dem Gewinn des Meistertitels denkt. Für Apollon war es der erste Meistertitel seit 16 Jahren, die Feiern hielten drei Tage lang an. „Es war unglaublich“, beschreibt Rohrberg das Meer aus Pyro und Ovationen, das sich durch nahezu alle Straßen zog. „Die Menschen haben zum Teil geweint, man hat gemerkt, was ihnen all das bedeutet hat. Fußball ist in Zypern das Größte.“
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Für Rohrberg (kickte früher selbst im Profibereich beim MSV Duisburg und in Meppen) der perfekte Abschluss seines ersten Jahres. Im Team von Ex-Bundesliga-Trainer Zorniger (u.a. Stuttgart, Leipzig) ist er als „Performance Manager“ tätig und das kommunikative Bindeglied zwischen Trainer-Team, Klubführung und sämtlichen Abteilungen rund um den Coach. „Ich bin unglaublich froh, dass ich diesen Schritt gemacht habe“, sagt er. „Es hätte nicht besser kommen können.“
Ex-Bundesliga-Coach Zorniger gab Rohrberg eine Chance
Sieht auch Zorniger so, der Rohrberg die Chance gab. „Jurek war von Anfang an bereit eine Rolle zu definieren, die sich als Unterstützer für alle definiert, aber für die es zu Beginn kein Profil gab“, so der 54-Jährige. „Er weiß, was er für sich behält und was die Leistungsfähigkeit der Truppe beeinträchtigt – und wofür wir dann eine Lösung finden müssen.“
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Klar ist: Das deutsche Trainer-Team tritt nun auch international an. Klappt’s mit der Champions League nicht, ist Apollon zumindest ein Platz in der Conference League sicher – und damit auch möglicherweise Gruppenduelle gegen den 1.FC Köln.