„Anscheinend geht’s nicht ohne Gegentor“ : St. Pauli will endlich die zweite Null
„Ohne geht’s anscheinend zurzeit nicht“, sagte Timo Schultz nach dem 2:1 gegen Sandhausen. Da hatte seine Mannschaft lange gut verteidigt und in der 74. Minute den ersten und einzigen Schuss der Gäste auf das Tor von Dejan Stojanovic zugelassen. Der saß dann direkt. Womit auch klar ist, was der Trainer meinte: Gegentore.
Am Schnitt von 1,85 kassierten Treffern pro Spiel gemessen war das eine gegen Sandhausen schon ein Fortschritt. Genauso wie im Vergleich zum 4:3 in Heidenheim. Aber es war eben immer noch eines. „Wir müssen natürlich, was die defensive Denkweise angeht, noch Schritte machen“, weiß auch Schultz. Dem lässt sich kaum widersprechen. Denn während St. Pauli in Sachen erzielter Tore auf einem geteilten sechsten Platz steht, stellt der Kiezklub mit 37 kassierten Treffern nach 20 Spielen die viertschlechteste Defensive der 2. Bundesliga.
St. Pauli: Die Defensive wird stabiler – aber für die Weiße Weste reicht es nicht
Dennoch wirkt die Abwehr seit Weihnachten stabiler, als Beleg dient das einzige Zu-Null gegen Regensburg. Sieht auch der Trainer so, der „die Rückraumsicherung“ gegen den SVS lobte und auch wahrgenommen hatte, dass das „sehr kontrolliert war und wir wirklich wenig zugelassen, leider aber trotzdem ein Gegentor bekommen haben“.
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Immerhin hat sich mit Sebastian Ohlsson, Philipp Ziereis, James Lawrence und Leart Paqarada vor der neuen Nummer Eins Stojanovic eine Stamm-Verteidigung gefunden für das Ziel im nächsten Spiel gegen Nürnberg: die zweite Null.