„Keine einfache Phase für ihn“: Buballas Absturz: Vom Anführer zum Bankdrücker
Wo es Gewinner gibt, sind auch Verlierer: Alle sprechen momentan über Guido Burgstaller und Co. – kaum einer über ihn: Für Daniel Buballa war die vergangene Saison die beste seiner Karriere. Jetzt sitzt der 30-Jährige regelmäßig auf der Bank.
Im Sommer 2019 war der Vorbild-Profi im Urlaub zum Bergsteiger geworden, hatte den Gipfel des 5895 Meter hohen Kilimandscharo erklommen. Dabei ist der Extremsportler allerdings höhenkrank geworden: „Das war das Härteste, was ich je gemacht habe. Aber da oben den Sonnenaufgang zu sehen, war einzigartig.“
Daniel Buballa: Absturz beim FC St. Pauli vom Anführer zum Bankdrücker
Buballa kam in dieser Spielzeit zwar auf 17 von 21 möglichen Einsätzen, doch zuletzt sah er am Millerntor kaum noch Sonne. Seinen Startelfplatz hat er verloren. Sowohl in der Innen- als auch in der linken Außenverteidigung sieht Trainer Timo Schultz andere vor Buballa, der bei den beiden jüngsten Siegen gegen Sandhausen und in Nürnberg ohne Einsatz im Kader war.
Sportchef Andreas Bornemann: „Es ist keine einfache Phase für ihn, sondern eine ungewohnte Situation. Denn in den vergangenen Jahren hat er immer gespielt, wenn er gesund war.“ Stimmt. Der gebürtige Bergisch-Gladbacher wurde in all den Jahren als Linksverteidiger immer wieder einmal infrage gestellt, aber am Ende lief er stets auf – mehr Stammspieler ging nicht.
Das sagt St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann über Daniel Buballa
Das ist jetzt anders. Bornemann: „Er hat unter Jos Luhukay seine beste Saison als linker Innenverteidiger gespielt. Auf dieser Position ist James Lawrence momentan gesetzt. Als Linksverteidiger ist Leart Paqarada nach einer gewissen Eingewöhnungszeit in der aktuellen Verfassung fast nicht mehr wegzudenken.“
Gleichwohl ist Bornemann froh, dass Buballa da ist: „Nicht nur weil Buba unterschiedliche Positionen spielen kann, ist er wichtig für die Mannschaft. Aufgrund seiner professionellen Einstellung und seiner sehr guten körperlichen Verfassung ist er immer einsatzbereit.“