Derby-Puzzle: Wegen Finn Ole Becker – baut St. Pauli sein ganzes System um?
Sollte Finn Ole Becker (l.) ausfallen, stünden Afeez Aremu (r.) und und Rico Benatelli (2. v. r.) bereit.
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Timo Schultz gab Entwarnung. „Finn Ole hatte ein bisschen Rückenprobleme“, brachte der Trainer zuerst Licht ins Dunkel um Beckers zweitägige Trainings-Abstinenz am Mittwoch und Donnerstag, um fortzufahren: „Er hat dann drinnen im Kraftraum gearbeitet und konnte aber am Samstag schon wieder voll trainieren.“
Unklar, wie schwerwiegend die Schmerzen in Beckers Rückgrat tatsächlich waren und sind. Ist der 20-Jährige fit, wird er spielen, so wie er das in 21 von 22 Saisonspielen tat (18 Mal Startelf).
St. Pauli vorm Derby: Becker mit Rückenproblemen
Sollte Schultz gepokert haben – womöglich, um den HSV in die Irre zu führen – gäbe es zwei Optionen für den Umbau des zuletzt stabilen Mittelfeldes. Positiongetreu und auf der rechten Halbposition der Mittelfeldraute im 4-4-2 könnte der zweikampfstarke, aber unerfahrene und zuweilen ungestüme Afeez Aremu auflaufen.
Der technisch stärkere Ersatzmann wäre Rico Benatelli, für den Beckers laufintensive Halbposition aber eher nichts ist. In diesem Falle böte sich ein Systemwechsel zu einem 4-2-3-1 ein, in dem Benatelli gemeinsam mit Eric Smith die Sechs besetzen, Rodrigo Zalazar, Daniel Kofi-Kyereh und Omar Marmoush die offensive Dreierreihe bilden und Guido Burgstaller als alleinige Spitze stürmen würde.
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Timo Schultz hat alle Teile – er muss das Puzzle noch richtig zusammenfügen.