Derzeit sind Tempo 30 Straßen in Hamburg die Ausnahme – das sollte sich ändern!
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  • Foto: imago/Hoch Zwei Stock/Angerer

Flächendeckend Tempo 30 in Hamburg: Warum langsamer einfach besser ist

Seit Jahrzehnten gilt für Hamburgs Autofahrer: Wo kein Schild was anderes sagt, ist schnell fahren angesagt. Flächendeckend gilt Tempo 50, nur in Ausnahmefällen, zum Beispiel vor Kitas oder Schulen und in Wohngebieten, kann Tempo 30 angeordnet werden. Höchste Zeit, den Spieß umzudrehen: Langsam fahren muss die Regel werden, und schnell fahren nur dort, wo es ausdrücklich erlaubt ist. 

Die Argumente liegen auf der Hand: Bei Tempo 30 steigt die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer, also auch die von Radfahrern und Fußgängern. Zugleich gibt es weniger Staus, denn der Verkehrsfluss wird verbessert, wie mehrere Versuche zeigten. Zudem sinkt der Lärmpegel, es gibt weniger Abgase und bessere Luft, weil der Spritverbrauch sinkt.

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Tempo 30 Hamburg: Warum es Zeit für einen Wechsel wird

Ausnahmen könnten dann für die großen, mehrspurigen Verkehrsachsen wie Kieler Straße, Amsinckstraße usw. gelten. Diese würden einzeln festgelegt und mit Schildern ausgewiesen.

Mehr Sicherheit, bessere Luft, weniger Lärm: Die Vorteile von Tempo 30 sind immens. Der Senat sollte sein Zögern aufgeben und der bundesweiten „Tempo 30″-Initiative beitreten. Als Zeichen, dass Hamburg es mit der „Vision Zero”, also dem Ziel von null Verkehrstoten, wirklich ernst meint.

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