Freude auf Boller, Borger und den Ex-Klub: Timo Schultz: Kiel hat St. Pauli abgehängt
Er kennt sie, teils schon seit einem halben Leben, und wird sich von ihnen nur schwer überraschen lassen: Timo Schultz hat eine hohe Meinung von den Trainern der KSV Holstein Kiel, vom Chefcoach bis zum Torwarttrainer.
„Ole Werners Arbeit habe ich schon bei der U23 mitbekommen“, erinnerte sich der 43-Jährige. „Auch da konnte man sehen, dass er sehr viel Wert auf die Themen Spieleröffnung, Positionsspiel und Verhalten im letzten Drittel legt. Ich glaube, dass die Mannschaft komplett seine Handschrift trägt, was für ihn spricht.“ Bei Holstein wisse jeder Spieler in jeder Phase, was er zu tun und zu lassen habe.
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Mit Co-Trainer Fabian Boll und auch Keeper-Coach Patrik Borger kickte „Schulle“ einst am Millerntor zusammen, man verstand sich prima. „Boller und ich sind immer mal wieder in Kontakt, über Telefonate oder eine WhatsApp-Gruppe, in der wir beide drin sind“, erklärte Schultz.
Keine Wette zwischen Timo Schultz und Fabian Boll
Es sei ja klar, dass man sich zu gegebener Zeit auch mal austausche, „aber es ist nicht so, dass wir jetzt jede Woche telefonieren. Ich freue mich, dass ich ihn wiedersehe, aber da gibt es jetzt nicht eine Wette oder so was“, fügte er und und frotzelte: „Wir klären das am Freitagabend auf einer fachlichen Ebene.“
Timo Schultz lobt Holstein Kiel in höchsten Tönen
Dabei ist Schultz eines auch bewusst: Es sei in Kiel seit seinem Wechsel anno 2005 „komplett nur noch nach oben gegangen. Sie haben sich in der Spitzengruppe der 2. Liga etabliert, im Pokal für Furore gesorgt und spielen mit einer Mannschaft, die im Kern schon drei, vier Jahre zusammen ist“. Holstein sei St. Pauli in einigen Bereichen ein paar Schritte voraus. Das müssen wir neidlos anerkennen und zusehen, dass wir die Punkte, in denen sie uns in den letzten Jahren abgehängt haben, sukzessive aufarbeiten.“
St. Pauli hinkt Holstein Kiel in vielen Bereichen hinterher
Er glaube, dass man in dieser Saison einen guten Schritt gemacht habe, „aber es gibt noch genug Gebiete, in denen wir aufholen können. Die Kieler haben alles, was sie machen können – Trainingsplätze, Stadion, Struktur um die Mannschaft herum – Jahr für Jahr weiter professionalisiert. Und das spiegelt sich am Ende immer in Ergebnissen wider“.