Jetzt bei Hannover tätig: Das sagt Ex-Kapitän Fabio Morena zum FC St. Pauli
Fabio Morena (40) spielte von 2003 bis 2012 beim FC St. Pauli, stieg mit dem Kiezklub erst in die 2. Liga (2007) auf, dann in die Bundesliga (2010). Seit 2016 ist er bei Hannover 96 als Teammanager tätig. Klar, dass das Nordderby ein ganz besonderes für ihn ist. Das dürfte sehr von zwei Stürmern geprägt sein. Morena hat von Marvin Ducksch und Guido Burgstaller eine hohe Meinung.
Ducksch (26) war 2016 aus Dortmund ans Millerntor gekommen, konnte sich aber nicht durchsetzen. Als Leihspieler in Kiel drehte er groß auf, danach in Düsseldorf floppte er. Seit 2019 stürmt er in Hannover. In der ersten Saison knipste er 15 Mal, in dieser bereits acht Mal, legte für sechs weitere Treffer auf.
Morena über Ducksch: „Er polarisiert, für uns ist er eine Waffe“
Morena hält große Stücke auf ihn. „Marvin polarisiert, auch durch seine Körpersprache. Aber er hat sich insgesamt gut entwickelt, ist spielintelligent und technisch hervorragend. Er ist für uns eine Waffe. Ein Instinktfußballer, der nicht nur Tore schießt.“ Auch beim Herausspielen von Chancen sei er immer ganz vorn dabei.
Morena über Burgstaller: „Seine Ausstrahlung reißt die Mitspieler mit“
Morena hält Ducksch genau wie sein Hamburger Gegenüber für einen „Unterschied-Spieler“. „Burgstaller ist ein extrem wichtiger Mann für St. Pauli. Er ist schwierig zu bespielen. Allein mit seiner Ausstrahlung reißt er die Mitspieler mit. Ich bin überzeugt, dass er das eine oder andere Tor in den engen Spielen erzielt hätte, wenn er nicht verletzt gefehlt hätte.“
Vor dem Duell: St. Paulis Ex-Kapitän Morena arbeitet jetzt für Hannover 96
Über Hannovers Saison sagt er frühere St. Pauli-Abwehrchef: „Grundsätzlich ist es unser Anspruch, in der Ersten Liga zu sein. In dieser Saison haben wir Zeit gebraucht, um uns zu stabilisieren. Jetzt haben wir ein gutes Grundgerüst, freuen uns zunächst über Platz sechs und versuchen, erstmal an die Plätze fünf und vier ranzukommen, alles Schritt für Schritt.“
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Bei den Braun-Weißen sieht er eine bislang fehlende stabile Achse als Grund für die Misere. Nicht nur wegen der jüngsten Zugänge glaubt er aber an ein Happy End mit dem Klassenerhalt.
„Die Qualität reicht für deutlich mehr als für Platz 17.“ Den neuen Wirbelwind Omar Marmoush kennt er aus Tests mit 96 gegen Wolfsburg. „Er ist sehr schnell und technisch gut. Aber er kann kein Heilsbringer sein, er ist noch ein junger Spieler. Er kann sich wie Finn Ole Becker oder Daniel-Kofi Kyereh besser entfalten, wenn es eine stabile Achse mit erfahrenen Spielern gibt.“