Christopher Buchtmann beklagt „angespannte Stimmung“ bei St. Pauli
Es ist eigentlich an der Zeit, die alte Saison final abzuhaken und sich angesichts der zusehends aufkommenden Aufbruchstimmung auf die neue zu freuen. Dennoch ist ein Blick zurück gerechtfertigt, wenn den – wie in diesem Fall – in Christopher Buchtmann einer macht, der zehn Jahre bei St. Pauli aktiv war.
Im Interview mit „Regionalsport“ ärgerte sich der 30-Jährige über die verpasste Erstliga-Chance („Wir hätten aufsteigen können“). Die Ursache sah er zuvorderst in den „Eiertoren“, die man gegen Sandhausen und Nürnberg bekommen hatte, aber auch in der Unruhe, die durch offene Vertragsfragen und Prämienstreit entstanden war. In den letzten Wochen habe „eine angespannte Stimmung“ geherrscht, „die sicher nicht von Vorteil war“. Aus seiner Sicht sei „nicht klar genug kommuniziert worden, wie es für jeden weitergeht“.
Ewald Lienen war Christopher Buchtmanns Lieblings-Trainer beim FC St. Pauli
In Sachen Coach-Ranking hat Buchtmann eine klare Nummer eins („Ewald Lienen hat in meiner Karriere eine große Rolle gespielt“), aber auch dem aktuellen Trainerteam bescheinigt er, „einen top Job“ zu machen. Auch wenn er sich nicht mit jeder Entscheidung von Timo Schultz einverstanden erklärte: „Dass ich uns im Pokal in Dresden weiter schieße und danach drei Spiele überhaupt nicht mehr reinkomme, war für mich mehr als unverständlich.“
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Auch hadert er damit, dass er als Zehner wahrgenommen wurde. „Das ist nicht meine beste Position, ich fühle mich als Achter auf der Doppelsechs am wohlsten“, sagte er und unterstrich, dass er sehr gern geblieben wäre. „Aber jetzt startet ein neues Kapitel in meiner Karriere.“ Es stehe allerdings bereits fest, dass er – egal, wohin es jetzt geht – irgendwann mit seiner Verlobten wieder nach Hamburg zurückkehren werde.