Neue Pläne: Das kommt ins leere Karstadt-Sport-Gebäude
Im ehemaligen Karstadt-Sport-Gebäude neben dem Hamburger Hauptbahnhof gibt’s bald Kunst statt Kommerz. Zahlreiche Kulturinstitutionen und Kreative ziehen dort bis Ende des Jahres ein.
Rund 8000 Quadratmeter Leerstand, verteilt auf sechs Geschosse, verwandeln sich für ein halbes Jahr zu temporären Ateliers, Ausstellungsflächen, Co-Working-Spaces und Produktionsorten, teilte die Hamburg Kreativ Gesellschaft am Donnerstag mit. Möglich gemacht wird das Projekt über das Programm Frei_Fläche und den Fonds für kreative Zwischennutzung, den der Senat 2021 beschlossen und mit 9 Millionen Euro ausgestattet hatte. Im Oktober 2020 hatte das Sportgeschäft für immer geschlossen.
Hamburg: Kreative ziehen ins Karstadt-Sport-Gebäude
„Mit dem Programm unterstützen wir gezielt die Innenstadt und die bezirklichen Zentren beim Wiederbeginn nach Corona“, sagte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD). Katja Wolframm, Leiterin der Immobilienabteilung der Hamburg Kreativ Gesellschaft, betonte: „Ein großes Kaufhaus für die Kreativwirtschaft zu öffnen, war von Beginn an Idee und größte Herausforderung zugleich.“ In der Innenstadt sei bisher wenig Kreativwirtschaft erlebbar.
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Die Hamburg Kreativ Gesellschaft übernimmt das ehemalige Kaufhaus von der R+V Lebensversicherung AG bis zum 31. Dezember 2022. Dafür zahlt sie sämtliche laufenden Nebenkosten, eine Miete wird nicht gezahlt. Kreativschaffende können die Flächen für 1,50 Euro pro Quadratmeter nutzen. Zwei Geschosse (EG und 2. OG) sind mit wechselnden Projekten wie Ausstellungen oder Festivals belegt. (dpa/mp)