Klüvernetz für die Viermastbark PEKING
  • Das historische Frachtschiff „Peking“ im April 2022. (Archivbild)
  • Foto: Patrick Sun

Historischer Hamburger Viermaster „Peking“ bekommt neue Segel

Nach und nach wird der historische Frachtsegler „Peking“ wieder in den Originalzustand von 1911 gebracht. Nachdem im April ein neues Klüvenetz angebracht wurde, hat das Schiff im Hamburger Hafen jetzt neue Segel bekommen.

Mehrere Monate soll es gedauert haben, bis die zwei Segel aus insgesamt 500 Meter langen und 60 Zentimeter breitem Leinentuch hergestellt wurden. Heraus kam ein 168 Quadratmeter großes und trocken 400 Kilogramm schweres Rahsegel sowie ein 82 Quadratmeter großes und 100 Kilogramm schweres Vorstengestagsegel.

Historischer Frachter „Peking“ bekommt neue Segel

Damit könnten nun die für die Schiffsart der „Peking“ typischen Segel genutzt werden: „Ich freue mich sehr, dass es nun möglich sein wird, allen Besucher:innen des Schiffes zu zeigen, welche großartigen Leistungen die früheren Generationen von Seefahren vollbracht haben, um diese riesigen Schiffe nur mit der Kraft des Windes zu bewegen“, sagte Mathias Kahl, Vorsitzender des Vereins „Freunde der Viermastbark Peking“.

Martin Meineke (Vorstand FVP), Ralf Hensel und Hinrich Brunkhorst (beides Deckshände PEKING / SHMH), Mathias Kahl (Vorsitzender FVP), Jesper Grönholm (Leiter POMMERN-Restauration, Mariehamn), Laura Lühnenschloß (stv. Leiterin PEKING, SHMH), Andreas Knappe (Vorstand FVP), Anna Grönholm (Mitarbeiterin Sjöfartsmuseum Mariehamn), Wolfgang Lämmle (FVP) (v.l.) bei der Übergabe der Segel am Donnerstag. Freunde der Viermastbark PEKING e.V.
Ankunft Segel
Martin Meineke (Vorstand FVP), Ralf Hensel und Hinrich Brunkhorst (beides Deckshände PEKING / SHMH), Mathias Kahl (Vorsitzender FVP), Jesper Grönholm (Leiter POMMERN-Restauration, Mariehamn), Laura Lühnenschloß (stv. Leiterin PEKING, SHMH), Andreas Knappe (Vorstand FVP), Anna Grönholm (Mitarbeiterin Sjöfartsmuseum Mariehamn), Wolfgang Lämmle (FVP) (v.l.) bei der Übergabe der Segel am Donnerstag.

Hergestellt wurden die Segel von 20 ehrenamtlichen Segelmachern der Viermastbark „Pommern“, die wie die „Peking“ früher ebenfalls zur Flotte der Reederei F. Laeisz gehörte. Übergeben wurden die Segel am Donnerstag von Jesper Grönholm, Leiter der „Pommern“-Restaurierung.

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Das Frachtschiff „Peking“ stellt das Herzstück des Deutschen Hafenmuseums dar, dessen Hauptsitz auf dem Grasbrook erst noch gebaut wird. Der Schuppen 50A ist Teil des Hafenmuseums, wird später mal Außenstelle sein. Mit der Spende soll es jetzt möglich sein, das Setzen der Segel zu demonstrieren, wie es in der Pressemitteilung des Vereins „Freunde der Viermastbark Peking“ heißt. Die „Peking“ gehört der Stiftung Historische Museen Hamburg (SHMH) und wird seit 2017 restauriert, was mit Mitteln des Bundes finanziert wird. (to)

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