Etienne Amenyio und Lukas Daschner
  • Etienne Amenyio und Lukas Daschner sollen in der kommenden Saison zur echten Verstärkung werden.
  • Foto: imago/Oliver Ruhnke

Fertigmachen zum Durchstarten! Dieses Sturm-Trio will es bei St. Pauli wissen

Es bewegt sich was in der Offensive des FC St. Pauli. Die Verpflichtung von Stürmer Johannes Eggestein ist ein erster wichtiger Schritt. Der Kiezklub arbeitet an weiteren Verstärkungen für die Abteilung Attacke.

Während sich viele Fans fragen, ob Eggestein der Ersatz für Guido Burgstaller ist oder noch ein Knipser mit „Kracher“-Etikett kommt, steht fest: St. Pauli will das Toreschießen künftig auf mehrere Schultern verteilen, vielseitiger und schwerer auszurechnen sein – und setzt auch auf Verstärkung aus den eigenen Reihen.

Natürlich stand Eggestein (24) im Fokus. Um genau zu sein: er saß. An seinem ersten Trainingstag nahm der Neuzugang auf dem Sattel eines Fahrradergometers Platz, strampelte unter freiem Himmel und schaute seinen neuen Mitspielern beim Training zu. 

Erstes Training bei St. Pauli: Eggestein strampelt auf dem Ergometer

Zu dieser Mannschaft gehören längst drei Spieler, die derzeit noch nicht im Fokus stehen, von denen sich die Verantwortlichen aber erhoffen und versprechen, dass sie sich in der kommenden Saison regelmäßig in den Vordergrund spielen und durchstarten. Igor Matanovic (19), Etienne Amen­yido (24) und Lukas Daschner (23). Offensivspieler mit Potenzial, von denen man mehr erwarten kann – und auch mehr kommen muss. 

Priorität hat aktuell, nach den Abgängen von Burgstaller, Simon Makienok und Maximilian Dittgen, neue Stürmer zu verpflichten. „Wir setzen aber auch darauf, dass Igor, Eti und Daschi den nächsten Schritt machen und eine wichtigere Rolle übernehmen und spielen“, sagt Sportchef Andreas Bornemann zur MOPO. „Auf diesen Entwicklungsschritten basiert unser Konzept. Dabei wollen wir sie natürlich bestmöglich unterstützen.“

Amenyido, Makienok, Daschner – St. Pauli hofft auf ihren Durchbruch

Sturm-Juwel Matanovic hat mit seinem furiosen Doppelpack beim 2:3 auf Schalke am vorletzten Spieltag der vergangenen Saison gezeigt, welch enormes Potenzial in ihm steckt – leider zu spät. Es waren seine ersten Saisontreffer im 18. Einsatz. Jetzt hofft man bei St. Pauli auf eine Leistungsexplosion in der neuen Spielzeit, seiner letzten in Hamburg. Der 1,94-Meter-Hüne steht bereits bei Eintracht Frankfurt unter Vertrag, spielt noch ein zweites Jahr auf Leihbasis für seinen Heimatverein –  und will sich unbedingt für den Bundesligisten empfehlen. Mit vielen Toren.

Amenyido, der in seiner ersten Saison bei St. Pauli aufgrund zweier langwieriger Verletzungen 18 Spiele verpasst hat, zeigte im Januar und Februar (vier Tore, drei Vorlagen in fünf Spielen), dass er ein Leistungsträger sein kann, wenn sein Körper mitspielt. Der schnelle und trickreiche Kicker kann sowohl im Sturm als auch auf der Zehnerposition hinter den Spitzen agieren.  

St. Pauli-Sportchef Bornemann: „Wir glauben auch an die Jungs, die da sind“

Seinen Torhunger hat Daschner mit seinem Doppelpack im Test in Hetlingen (13:0) dokumentiert. Nach einer ersten Saison (2020/21) als Ergänzungsspieler und der schweren Knieverletzung zu Beginn der vergangenen Spielzeit (zwölf Einsätze, ein Tor), will es Daschner im dritten Jahr wissen – und St. Pauli auch. Bislang ist es dem talentierten Blondschopf zu selten gelungen, guten Trainingsleistungen überzeugende Auftritte im Zweitliga-Wettbewerb folgen zu lassen. 

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Die sportliche Führung traut allen dreien eine wichtige(re) Rolle in der Offensive zu. Bornemann: „Wir glauben auch an die Jungs, die da sind.“

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