Kyereh, St. Pauli, Freiburg
  • Daniel-Kofi Kyereh wurde am Montag beim SC Freiburg vorgestellt.
  • Foto: Twitter SC Freiburg

„Bestätigung für die Arbeit“: Kyereh ist jetzt St. Paulis Rekord-Verkauf

Was lange währt, wird endlich gut: Der neue Rekord-Transfer des FC St. Pauli ist jetzt auch formal in trockenen Tüchern. Daniel-Kofi Kyereh absolvierte am Montag den obligatorischen Medizincheck beim SC Freiburg und wechselt für eine Summe, die für Kiezklub-Verhältnisse eine neue Dimension darstellt, in den Breisgau.

Bisher war Marcel Halstenberg der Bestmarken-Halter, im Sommer 2015 wurde der Linksverteidiger für 3,5 Millionen Euro nach Leipzig verkauft. Kyereh beschert St. Pauli dem Vernehmen nach nochmal eine Million Euro mehr an Fixbetrag, das Gesamtvolumen kann, so heißt es, durch einige mögliche Bonuszahlungen noch einmal um einen mittleren sechsstelligen Betrag anwachsen.

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Eine immense Steigerung für einen, der vor zwei Jahren bei einem geschätzten Wert von 600.000 Euro für lau von Zweitliga-Absteiger SV Wehen Wiesbaden an die Elbe gekommen war, in seinem ersten Einsatz für Braun-Weiß gleich doppelt knipste (beim 2:2 in Bochum), dann analog zur Mannschaft viel Lehrgeld zahlte, um schließlich zum Stützpfeiler des Aufschwungs zu werden und dies mit einer tollen zweiten Saison zu bestätigen.

St. Paulis Sportchef Bornemann hebt Kyerehs „überragende Entwicklung“ hervor

„Er hat eine überragende Entwicklung vollzogen“, befand Sportchef Andreas Bornemann, der den Wechsel als „eine absolute Erfolgsgeschichte für ihn persönlich, aber auch eine Bestätigung für die Arbeit, die wir beim FC St. Pauli leisten“, bezeichnete. Unter Timo Schultz wurde Kyereh zum Nationalspieler Ghanas, nun ist es an Christian Streich, noch mehr aus dem 26-Jährigen herauszukitzeln.

Nach zwei Jahren St. Pauli betont Kyereh: „Der Abschied fällt mir nicht leicht“

„Für mich ist das ein wichtiger Schritt in meiner Karriere“, wird Kyereh auf der Homepage St. Paulis zitiert. „Ich freue mich auf die neue Herausforderung in Freiburg, aber der Abschied fällt mir nicht leicht.“ Er habe beim FC St. Pauli „eine sehr erfolgreiche Zeit verbracht und viele tolle Menschen kennengelernt. Die Entwicklung, die ich hier nehmen konnte, wäre ohne meine Mitspieler, das Trainerteam und alle drum herum so nicht möglich gewesen“. Dafür möchte er sich bedanken und dem Verein eine erfolgreiche Zukunft wünschen.

Trotz bereits vorhandener Qualitäten: Freiburg und Kyereh setzen auf Weiterentwicklung

Bei seinem neuen Klub freut man sich auf den neuen Offensiv-Allrounder. „Kofi hat mit dem Ball außergewöhnlich viel Kreativität, ist spielintelligent und zielstrebig. Diese Qualitäten werden uns helfen und unserem Spiel gut tun“, sagt Freiburgs Vorstand Jochen Saier. Kyereh habe noch Potenzial und sein Spiel könne noch kompletter werden, daran werde man gemeinsam arbeiten.

Sehr zur Freude auch von Kyereh, der sich viel Zeit genommen hatte  bei der Wahl des neuen Arbeitgebers. „Mich beeindrucken Spielweise, Auftreten und Entwicklung des SC Freiburg“, erklärte er. „Ich habe mich daher mit voller Überzeugung entschieden, Teil dieser Mannschaft zu werden und bin voller Vorfreude auf die kommenden Spiele in der Bundesliga und in der Europa League.“

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