Menschen drängen sich in einen Metronom-Zug.
  • Seit dem 1. Juni gilt im bundesweiten Nahverkehr das 9-Euro-Ticket. Das führt zu vollen Bahnsteigen – wie hier am Hamburger Hauptbahnhof.
  • Foto: picture alliance/dpa/Christian Charisius

Zum Schlagermove: Metronom mit wichtigem Appell an Partyfans

Lockenperücken, Blumenkleider, Schlaghosen: Nach zwei Jahren Pandemie-Pause wird am Wochenende in Hamburg wieder der Schlagermove gefeiert – mit Gästen aus der ganzen Bundesrepublik. Und viele planen, mit dem günstigen 9-Euro-Ticket anzureisen. Dem Bahnanbieter Metronom scheint das Sorge zu bereiten: Sie wendet sich mit einem wichtigen Appell an die Reisenden.

Seit dem Start des 9-Euro-Tickets sei es immer wieder zu Gedränge und Streit unter den Fahrgästen und mit dem Personal gekommen, sagt Metronom-Sprecherin Miriam Fehsenfeld. Deshalb habe sie eine klare Bitte an alle Schlagermode-Gäste: „Nehmt Rücksicht aufeinander.“

In den Metronom-Zügen gilt derzeit die FFP2 Maskenpflicht und es herrscht nach wie vor Rauch- und Alkoholverbot. Außerdem dürfen Fahrräder am Wochenende nicht mitgebracht werden. Auch sollten Reisende das Gepäck auf das Nötigste beschränken. Die Fahrt könnte sonst schnell ins Nirgendwo führen: „Wenn es in übervollen Zügen insbesondere durch stark alkoholisierte Gruppen zu Sicherheitsrisiken kommt, kann Metronom auch entscheiden, nicht mehr weiterzufahren“, sagt Fehsenfeld.

Sicherheit im Zug: Metronom kann entscheiden, nicht mehr weiterzufahren

In den vergangenen Wochen war es bundesweit immer wieder zu Verspätungen gekommen. Das liege vor allem an den langen Ein- und Ausstiegszeiten der vielen Fahrgäste. Auch längere Züge könnten laut Sprecherin keine Abhilfe leisten – die Bahnsteige seien schlicht nicht lang genug, um mit noch mehr Waggons zu halten. Am Hamburger Hauptbahnhof kommen deshalb sogenannte Reisendenlenker zum Einsatz, die auf die Sicherheit der Fahrgäste achten sollen.

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Aber nicht nur die überfüllten Züge, sondern auch die Bahnstrecke selbst könnte die Anreise erschweren: Zwischen Uelzen und Hamburg ist der Zugverkehr durch eine große Sommerbaustelle eingeschränkt, teilweise ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. „Wer kann, sollte diese Strecke besser umfahren und von Süden her etwa über Bremen oder Soltau zum Schlagermove anreisen“, rät Fehsenfeld. (ps)

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