Towers holen Pechvogel Philipps aus Ulm
Der Kader der Hamburg Towers nimmt langsam, aber sicher Form an. Am Mittwochmittag gaben die Türme die Verpflichtung von Christoph Philipps bekannt, der die letzten 16 Jahre in Ulm verbrachte.
Für die Baden-Württemberger durchlief der 23-jährige Forward diverse Jugendmannschaften. Im Dezember 2017 feierte Philipps dann sein BBL-Debüt im Dress des dreimaligen Vizemeisters. Gerade deshalb sei sein Wechsel zu den Wilhelmsburgern auch ein „besonderer Schritt“ für den 2.03-Meter-Mann.
Christoph Philipps wechselt von Ulm zu den Hamburg Towers
„Ich würde nicht sagen, dass es einfach ist, aber ich freue mich unglaublich. Für mich wird alles neu sein, ich verlasse meine Komfortzone, will mich sportlich und menschlich weiterentwickeln – Hamburg ist dafür genau der richtige Standort“, führt der jüngste Neuzugang der Towers aus. Dass der Defensivspezialist in all seinen Jahren für Ulm nie den endgültigen Durchbruch feierte, liegt vor allem am enormen Verletzungspech von Philipps.
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Bereits im Jugendalter zwang ihn eine Knie-OP zu einer Pause von 21 Monaten. Probleme in der Leiste sowie in den Schultern sorgten dann dafür, dass der Flügelspieler nur 50 Partien in den letzten beiden Spielzeiten absolvieren konnte. Bei den Türmen will er diese Leidenszeiten nun hinter sich lassen: „Ich möchte in Hamburg zeigen, dass ich nicht nur defensiv Akzente setzen kann, sondern meine Daseinsberechtigung an beiden Enden des Feldes habe. Dafür ist es das wichtigste, dass ich endlich auch ganz gesund spielen kann, eine komplette Saison aus dem Vollen schöpfen kann.“
Philipps unterschreibt bei den Towers einen Vertrag bis 2023
Towers-Boss Marvin Willoughby sieht in dem Neuzugang vor allem einen entwicklungsfähigen Spieler. „Er hat bereits Erfahrungen in der BBL und im EuroCup gesammelt. Wir sind sehr zuversichtlich, dass er bei uns den nächsten Schritt gehen kann“, sagt der 44-Jährige.
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Philipps zeichnet zudem seine Einsatzfreude aus, auf die sich vor allem schon Head Coach Raoul Korner freut: „Chrissi hatte in Ulm jahrelang die Rolle des Defensivspezialisten. Genau diese Qualität, von 1 bis 4 jede Position verteidigen zu können, plus die Tatsache, dass er als absoluter Teamplayer und harter Arbeiter gilt, macht ihn für uns interessant.“