Aus dem Dornröschenschlaf erwacht: Ein Schmuckstück für Hamburgs Stadtgarten
Das „Kleine Teehaus“ in den Großen Wallanlagen ist aus dem Dornröschenschlaf erwacht: Nach jahrelanger Sanierung wurde der Pavillon mit der filigranen, schwebenden Stahlkonstruktion nun wieder eröffnet – und strahlt genauso hübsch wie einst auf der Internationalen Gartenbauausstellung von 1963.
In jenem Jahr ließ das „Kleine Teehaus“ die Besucher der Gartenschau von der weiten Welt träumen: Ein supermoderner Pavillon nach japanischem Vorbild, mit großen Holzterrassen, die sich in Wasserbecken spiegelten. Mit den Jahrzehnten verfiel das kleine Bauwerk, am Ende waren die Holzdecks kaum noch zu betreten.
Das Problem: Da der Pavillon auf Schutt und Trümmern des Zweiten Weltkrieges errichtet wurde, sackte er immer weiter ab. Um die Schieflage auszugleichen, wurde nun ein Ausgleichspodest erbaut.
Teehaus in den Hamburger Wallanlagen saniert
Der Innenausbau: ganz modern. Wände wurden entfernt, sodass ein offener Raum entstand mit einem atemberaubenden Panoramablick in den Park. Die Kosten für die Grundsanierung in Höhe von 3,8 Millionen Euro zahlte der Bund komplett. Die Arbeiterwohlfahrt wird das denkmalgeschützte Teehaus wieder als beliebten Seniorentreff nutzen, auch kulturelle Veranstaltungen sind möglich.
Kultursenator Carsten Brosda (SPD) und Mitte-Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer zeigten sich begeistert: „Es ist gelungen, ein besonderes Denkmal zu erhalten“, so Brosda.
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Neubauer schickte Dank nach Berlin: „Ohne die finanzielle Förderung der Bundesregierung wäre all dies nicht möglich gewesen.“ Die Nutzung des Teehauses wird durch das Bezirksamt Hamburg-Mitte verwaltet.