Keine Einigung: Verdi lehnt Angebot der VHH ab
In den vergangenen Wochen rief die Gewerkschaft Verdi den Öffentlichen Dienst mehrfach zu Warnstreiks auf, darunter auch die Arbeitnehmer der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH (VHH). Auf Bundesebene konnte bereits am 25. Oktober 2020 ein Tarifabschluss für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen verabschiedet werden. Eine Einigung mit dem VHH wurde jedoch nicht erzielt.
Am Mittwoch wurden die Verhandlungen um den VHH-eigenen Haustarif fortgesetzt. Der VHH unterbreitete ein Angebot für die Erhöhung des Mantel- sowie des Entgelttarifvertrags – Grundlage sei der Tarifbeschluss vom 25. Oktober gewesen. In einer Pressemitteilung des VHH heißt es weiter, dass „die VHH außerdem die Bereitschaft signalisiert, VHH-spezifische Themen noch einmal gesondert zu behandeln, sofern sie sich im Volumen des Tarifabschlusses darstellen lassen.”
VHH drückt Unverständnis über Verdi-Entscheidung aus
Verdi lehnte das Angebot ab, „obwohl sie als Tarifvertragspartei des Öffentlichen Dienstes den Tarifabschluss auf Bundesebene selbst erwirkt hatte”, so die VHH.
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VHH-Geschäftsführerin Nora Wolters drückt ihr Unverständnis aus – die Arbeitgeberseite könne nicht nachvollziehen, warum der von ver.di für den öffentlichen Dienst als respektabel bezeichnete Tarifabschluss, nicht auf die VHH übertragbar sein soll, denn „immerhin ist die VHH mit dem öffentlichen Personennahverkehr in einem Bereich tätig, der dem öffentlichen Dienst sehr nahe steht.”
Die genauen Beweggründe der Gewerkschaft, für das Ablehnen des Angebotes, sind noch nicht bekannt. (mp)