Stundenlohn ist in Hamburg am höchsten – und in einem Nachbarland am niedrigsten
Arbeit ist in Hamburg ein teures Gut: Im bundesweiten Vergleich des Stundenlohns liegt die Hansestadt auf dem 1. Platz. Hohe Arbeitskosten sind aber nicht überall in Norddeutschland die Regel.
In Hamburg fallen bundesweit die höchsten Kosten für Arbeit an. 42,84 Euro mussten Betriebe in der Hansestadt 2020 im Durchschnitt pro Arbeitsstunde ihrer Mitarbeiter aufwenden, teilte das Statistikamt Nord am Mittwoch mit. Damit liege Hamburg um 15,3 Prozent über dem Bundesdurchschnitt noch vor Hessen. Dort fielen 40,29 Euro pro Arbeitsstunde an.
Wo ist Arbeit besonders günstig?
Am wenigsten kostete eine Arbeitsstunde laut Statistikamt mit 29,27 Euro in Mecklenburg-Vorpommern. Hauptgründe für die unterschiedliche Höhe der Arbeitskosten seien Unterschiede bei den Verdiensten.
In Hamburg kostete eine Arbeitsstunde bei Wach- und Sicherheitsdiensten sowie Detekteien mit 20,42 Euro am wenigsten. Auch in der Gastronomie und in den Beherbergungsbetrieben fielen mit 21,69 Euro beziehungsweise 22,09 Euro vergleichsweise geringe Arbeitskosten an. Mehr als dreimal so hoch waren sie dagegen in den Bereichen „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ (79,79 Euro), „Sonstiger Fahrzeugbau“ (68,14 Euro) sowie „Reparatur und Installation von Maschinen und Ausrüstungen“ (67,69 Euro).
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Verglichen mit der letzten Erhebung im Jahr 2016 stiegen die durchschnittlichen Arbeitskosten laut Statistikamt um 14,8 Prozent in Hamburg und um 12,3 Prozent in ganz Deutschland. (dpa/mp)