Zwei St. Pauli-Talente im Fokus: Schaffen sie den Durchbruch?
Sitzt man als Trainings-Beobachter auf der Tribüne des Nestelstadions, so gewinnt man nicht den Eindruck, als seien Franz Roggow (19) und Niklas Jessen (18) diejenigen, die den eh niedrigen Altersschnitt bei St. Pauli noch weiter nach unten ziehen.
Sie wirken eher wie ein Teil des Ganzen, charakterlich in der Gruppe, fußballerisch auf dem Platz. Das ist freilich auch Sportchef Andreas Bornemann nicht verborgen geblieben. „Beide wollen jede Trainingsminute im Kreis der Profis nutzen“, sagt er.
Roggow und Jessen wollen sich bei St. Pauli durchbeißen
Und sie haben noch etwas gemein: „Sie entwickeln für sich sehr ehrgeizige Ziele.“ Heißt: Sie wollen mittendrin sein statt nur dabei, auch in den Pflichtspielen, und sich „so aufdrängen, dass der Trainer dann über mich nachdenkt, wenn jemand ausfällt oder eine nicht so gute Phase hat“, erklärt Bornemann.
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Technisch sind beide Eigengewächse ohnehin sehr gut. Der vielseitig einsetzbare Jessen ist im Training auf der Achterposition zudem sehr beweglich. Roggow wiederum findet immer wieder Lösungen auf engem Raum und lässt schon mal einen älteren Kollegen mit Karacho ins Leere laufen. „Du merkst, sie wollen was“, sagt Bornemann. „Das kann dann manchmal auch ganz schnell gehen.“