Für Fußgänger und Radfahrer: So soll die neue Brücke für die Ost-HafenCity aussehen
Rothenburgsort –
Zwischen dem Elbpark Entenwerder und dem Quartier Elbbrücken soll eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer entstehen. Dafür lief von April bis September ein Gestaltungswettbewerb, am Freitag wurden die Siegerentwürfe bekanntgegeben.
Der Bau des Elbtowers ist das letzte östliche Puzzleteil der HafenCity. Wichtig für die Stadtentwicklung ist aber vor allem, die östlich und nordöstlich angrenzenden Stadtbereiche verknüpfen zu können. Durch die geplante Brücke soll dies geschafft werden, indem die Barriere Oberhafenkanal für Fußgänger und Radfahrer überwunden werden kann.
Hamburg: Brücke für Radfahrer und Fußgänger in der HafenCity
„Und auf einmal sind Rothenburgsort und der Entenwerder Park ganz nah und für Radfahrer und Fußgänger gut erreichbar. Eine schöne neue Brücke schafft dafür die Voraussetzung“, sagte Obebaudirektor Franz-Josef Höing.
Das sind die Gewinnerteam des Gestaltungswettbewerbs
Die Brücke soll den Radweg im Elbpark Entenwerder mit einer Radwegstrecke verbinden, die parallel zur Zweibrückenstraße geschaffen wird. Die Verbindung soll an die Anschlussrampe ab der Unterführung der Neuen Elbbrücke anschließen. Für den Bau ist ein Budget von 3,3 Millionen Euro geplant.
„Die Wettbewerbsjury entschied sich einstimmig für den Entwurf des Ingenieurbüros schlaich bergermann partner aus Stuttgart mit gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg) und Ingenieurbüro Fritz Spieth Beratende Ingenieure GmbH (Esslingen) als Sieger“, gab die Billebogen Entwicklungsgesellschaft mbH in einer Mitteilung bekannt.
Brücke in der HafenCity: 135 Meter lang, auf zwei Stützen
135 Meter lang wird die leicht geschwungene Brücke sein. Auf zwei Stützen stehend wird sie das Wasser überspannen. Zwischen den beiden Stützen sind 75 Meter Platz, sodass der Schiffsverkehr ungehindert passieren kann. Sowohl ein Zweirichtungsradweg und ein Fußweg als auch Aufenthaltsbereiche an den Brückenköpfen sind vorgesehen. Ab 2022 soll man über die Brücke spazieren können.
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Eine Anforderung im Wettbewerb war die hohe Ästhetik der Brücke: Sie soll sich in das Gesamtbild der vielen schon vorhandenen Brücken und des S- und U-Bahnhofs Elbbrücken einfügen und in die Landschaftscharakteristik Entenwerder passen.
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Als weitere Anforderung kam die Nachhaltigkeit hinzu: Da dieses Thema auch bei Infrastrukturwerken immer mehr in den Fokus rückt, mussten die Gewinner von der HafenCity GmbH Hamburg festgelegte Nachhaltigkeitskriterien erfüllen. (hns)