Kita-Öffnung: Alle Hamburger Kinder kehren zurück – mit diesen Einschränkungen
Hamburg wagt den nächsten Schritt: Ab dem 18. Juni dürfen wieder alle Kinder – unabhängig von deren Alter oder Gruppe – in den Kitas betreut werden. Im sogenannten eingeschränkten Regelbetrieb gelten allerdings weiterhin einige Schutz-Maßnahmen.
Bislang galt seit dem 16. März lediglich eine Notbetreuung, die immer mehr ausgeweitet wurde. Gut die Hälfte der Kinder war in der vergangenen Woche in dieser Betreuung. Ab dem 18. Juni geht es weiter in Richtung Normalität.
„Wir konnten kein Infektionsgeschehen in den Kitas beobachten, auch nicht seit den vergangenen Öffnungsschritten. Ab dem 18. Juni können wir einen eingeschränkten Regelbetrieb auch für Kinder bis zu drei Jahren anbieten“, gab Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) am Montag bekannt. Das Virus sei aber noch nicht verschwunden und es gelte Rücksicht auf alle Beteiligten zu nehmen.
Kita-Öffnung: Diese Regeln gelten in Hamburg
Eltern können mit der Kita eine eingeschränkte Betreuungszeit vereinbaren. Jede Kita muss mindestens 20 Stunden Betreuungszeit an drei Tagen anbieten.
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Bis zum vollständigen Regelbetrieb entfallen weiterhin die Kita-Gebühren. Die Stadt kommt außerdem weiterhin für die Elternanteile zu den Betreuungskosten im Kita-Gutscheinsystem auf.
Kita in Hamburg: Ab wann kommt der Regelbetrieb?
Ab wann der Regelbetrieb wieder möglich ist, stehe noch nicht fest. Die Behörde bewerte dies in Abhängigkeit vom weiteren Infektionsgeschehen. In einer früheren Aussage der Sozialsenatorin sagte sie, dass es vor dem Ende der Sommerferien soweit sein könnte, wenn alle Stufen der Kita-Öffnungen erfolgreich verlaufen.
Hamburg: Corona-Tests für Kita-Mitarbeiter
Für die Beschäftigten in den Kitas wird es eine Möglichkeit zur Testung geben, die Kosten übernimmt die Stadt. Etwa 20 Prozent des Kita-Personals gehören zur Risikogruppe.
„Wir freuen uns, in den Kitas wieder alle Kinder im eingeschränkten Regelbetrieb begrüßen zu können. Das bedeutet aber auch, dass Eltern nicht das volle Programm und noch nicht wieder den vollen Umfang von den Kitas erwarten können. Fehlendes Personal in Risikogruppen und umfangreiche Hygieneanforderungen führen zu notwendigen Einschränkungen.“, so Jens Stappenbeck, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Hamburg e. V. Kita-Ausflüge sind bis auf weiteres zum Beispiel nur im Nahbereich möglich, wie in Parks oder auf Spielplätzen.