Fundbüro in Corona-Zeiten: Diese drei Dinge verlieren die Hamburger am häufigsten
Bahrenfeld –
Was macht eigentlich das Fundbüro während der Corona-Zeit? Jedenfalls keine öffentlichen Versteigerungen im Fundbüro. Zwei Termine wurden bereits abgesagt, weil der Platz für die Abstandsregel nicht ausreichen würde. Fahrräder werden übers Internet versteigert. Hier verraten wir Ihnen, welche Dinge die Hamburger am häufigsten verlieren.
Was man findet, darf man behalten? Besser: Was man findet, bringt man zum Zentralen Fundbüro in Hamburg Altona. Diesem Rat folgen viele Hamburger. Etwa 130 Fundsachen werden jeden Tag im Fundbüro abgegeben. So kommen jährlich stolze 46.500 Fundstücke zusammen.
Aber vieles davon wird nicht versteigert. Denn am häufigsten haben die Hamburger im vergangenen Jahr ihre Ausweisdokumente (12.400 Fundsachen) und Schlüssel (5.500) verloren. Als drittes folgen die Mobiltelefone (3.800). Das landet natürlich nicht in der Versteigerung.
Was nicht rechtzeitig von seinem Besitzer abgeholt wird, das geht am Ende in die Versteigerung. Stolze 185.887 Euro kamen im Jahr 2019 bei insgesamt 19 Versteigerungen zusammen. Höchstbeträge wurden dabei für ein Pedelec (1.420 Euro) und ein Lastenfahrrad (890 Euro) gezahlt.
Hamburger Fundbüro: Jährlich kommen 46.500 Fundstücke zusammen
Solche Präsenz-Versteigerungen sind jedoch im Moment nicht möglich – der Mindestabstand, der zur Eindämmung der Corona-Pandemie eingehalten werden muss, kann in der kleinen Versteigerungshalle nicht eingehalten werden. Deshalb werden vor allem Fahrräder online über die zentrale Zoll-Auktion versteigert.
Kommenden Montag soll das Zentrale Fundbüro seine Türen trotzdem öffnen – allerdings nicht für eine Versteigerung, sondern für einen Rundgang. Bezirkssenatorin Katharina Fegebank, Bezirksamtleiterin Dr. Stefanie von Berg und der Staatsrat für Bezirke, Dr. Alexander von Vogel, werden sich über das Fundbüro informieren.
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Die Veranstaltung findet unter dem Titel „#HamburgsBezirke“ statt: In jedem Bezirk trifft sich der entsprechende Bezirkssenator mit dem Staatsrat für Bezirke und dem Bezirksamtleiter, spricht über relevante Themen und besucht anschließend eine Einrichtung – in Nord war es die Theaterakademie, in Wandsbek die Behördennummer 115, in Eimsbüttel das Begegnungszentrum „Alte Schule Niendorf“.
In Bahrenfeld wird nun das Fundbüro besucht und die vorher geplanten internen Gespräche der Politiker könnten durchaus interessant werden – soll es doch um Themen wie die „neue Mitte Altona“ und weitere Baumaßnahmen gehen. (pr/san)