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Klimaschutz: Bürgermeister Tschentscher mit wichtigem Appell an alle Hamburger

Hamburg –

Lager A schießt aus dem Schützengraben gegen Lager B – ein bisschen so fühlen sich die Debatten über den Klimaschutz in diesen Tagen an. Feuern, ducken, neu laden! Hamburgs SPD-Bürgermeister Peter Tschentscher hat jetzt genau vor dieser Spaltung der Gesellschaft gewarnt. In solchen komplexen Fragen sei die Demokratie der Grundbaustein für einen Fortschritt, wie er der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

„Wir dürfen dabei keine politischen Blockaden verursachen, indem wir einen Teil der Bevölkerung gegen einen anderen Teil aufbringen oder soziale Fragen gegen den Klimaschutz stellen.“ Es brauche einen politischen Interessensausgleich. „Das ist die beste Grundlage, um Klimaschutzziele zu erreichen und sich nicht in Grabenkämpfen zu verlieren.“

Der Hamburger Bürgermeister verteidigt das Klimapaket der schwarz-roten Bundesregierung. Bisher habe sich die Kritik daran „eigentlich immer auf die CO2-Abgabe, die zu niedrig sei“, bezogen. Mit ihrer Erhöhung hätten Bund und Land ein gutes Ergebnis erzielt. Hamburg soll nun die Spitze anführen, indem es die Rahmenbedingungen der erforderlichen CO2-Reduzierung schnellstmöglich umsetzt. Es sei genug über Ziele gesprochen worden, nun soll gehandelt werden, appelliert Tschentscher.

Klimaschutz soll in Entscheidungen mit einfließen

Die Fridays-For-Future-Bewegung verleihe den Politikern Rückenwind, „denn die Bewegung fördert das Bewusstsein und die Akzeptanz für die erforderlichen Maßnahmen“, sagt Tschentscher.

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Die Forderung nach einem Systemwechsel sieht Tschentscher hingegen gelassen. Es handele sich dabei um eine Forderung nach einer neuen Denkart, dass Politiker und Politikerinnen den Klimaschutz in ihre Entscheidungen mit einfließen lassen. Tschentscher: „Ich würde solche Schlagworte positiv deuten.“

(mdo)

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