Warum in Hamburgs City plötzlich Blumen blühen und Lampions baumeln
Die bunten Lampions entlang der Promenade am Ballindamm sind ohnehin ein beliebtes Fotomotiv – jetzt kommen Rosen und Lavendelpflanzen dazu. Zum vierten Mal erblühen die sogenannten Sommergärten in der Hamburger Innenstadt. Eröffnet wurden sie am Mittwoch von Moderatorin und Gartenbloggerin Nova Meierhenrich.
Vom 13. Juli bis zum 14. August 2022 weht durch die Hamburger Innenstadt ein Duft von Lavendel und unzählige bunte Lampions hängen in den grünen Baumkronen. Unter dem Motto „Shop, Relax, Discover“ soll die geschmückte Innenstadt zu einem entspannten Einkaufsbummel einladen. Dazu werden freie Flächen in kleine Gärten umgewandelt und zahlreiche Bäume aufgestellt.
Im Schatten von Sonnensegeln können Hamburger:innen und Tourist:innen auf neu aufgestellten Sitzbänke im Großstadtgarten verweilen. Auch die Bienen begrüßen das Projekt: Sie kommen durch die zahlreichen Lavendelpflanzen im Quartier Hohe Bleichen-Heuberg auf ihre Kosten. Im Nikolai Quartier wird es künstlerisch: Im Luftraum installierte Drachen werfen dort Lichtspiele auf den Gehweg.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel, Patin Nova Meierhenrich und Schüler:innen der Grundschule Beim Pachthof krempelten während der Eröffnungsveranstaltung selbst die Ärmel hoch und buddelten in der Blumenerde. Die von ihnen gepflanzten „kleinen Sommergärten“ wurden gegen eine Spende verteilt, die dem Projekt „Schulgarten“ der Stiftung Kinderjahre zugutekommt.
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Die Initiative ist ein gemeinsames Projekt von der Firma Luminar Licht und Raumkonzepte e.K., sechs Innenstadtquartieren und dem Ensemble der Stadthöfe. Beteiligt sind die „Business Improvement Districts“ (BID) Ballindamm, Hohe Bleichen-Heuberg, Neuer Wall, das Nikolai Quartier, das Passagenviertel und das Quartier Gänsemarkt. Insgesamt haben die Sommergärten 221.000 Euro brutto gekostet – davon kamen 47.600 Euro brutto über den Neustartfonds. Die Veranstalter:innen zeigen sich schon jetzt zufrieden: „Das Gemeinschaftsprojekt zeigt das Bestreben der Akteure, miteinander die Aufenthaltsqualität in der Hamburger Innenstadt zu steigern“, freut sich Annika Saß, Projektmanagerin der Zum Felde BID Projektgesellschaft.