Täter in Hamburg gestellt: Mit Kabelschere: Kupferdieb geht auf Polizistin los
Harburg –
Kupferkabel werden hoch gehandelt, für ein Kilo gibt es auf dem Markt immerhin 4,75 Euro. Immer wieder werden deshalb ganze Bahnstrecken geplündert. Hier sind kilometerweise Kupferkabel für Signalanlagen verlegt. Nun konnte die Bundespolizei einen Dieb stellen.
Wie die MOPO erfuhr, machten sich zwei Gestalten in der Nacht zu Mittwoch gegen 1.25 Uhr auf dem Betriebsgelände der Bahn in Harburg an Kabeltrommeln zu schaffen. Eine Präsenzstreife der Bundespolizei erwischte die beiden, als sie meterweise Kupferkabel abschnitten. Als die Täter die Beamten bemerkten, eskalierte die Situation. Einer der Diebe (41) ging mit einer Kabelschere auf eine Beamtin und ihren Diensthund los. Da biss das Tier ihm in den Oberarm.
Hamburg: Kupferdieb sorgt für Zugunterbrechungen
Beeindruckt von dem Schutzhund, ergriff der Täter dann lieber die Flucht. Dazu nutzte er die nahegelegenen Gleise der Strecke Hamburg-Maschen-Buchholz und sorgte so für eine Sperrung des Zugverkehrs. Insgesamt 18 Züge mussten gestoppt werden. Doch er hatte die Rechnung ohne den Polizeihund gemacht. Der verfolgte den flüchtenden Kabeldieb nämlich und riss ihn mit einem weiteren Biss zu Boden.
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Als Bundespolizisten den Dieb festnehmen wollten, leistete er erheblichen Widerstand. Er kam in U-Haft. Seinem Komplizen gelang die Flucht. Im Zuge der weiteren Ermittlungen konnten die Beamten weiteres Beweismaterial sicherstellen. Darunter auch einen Pkw.