Doch noch ein Wechsel? Paqarada vermeidet klares Bekenntnis zum FC St. Pauli
Die vergangene Saison hat etwas gemacht mit beziehungsweise aus Leart Paqarada. Einen besseren Fußballer, der sich durch seine Leistungen für höhere Aufgaben beworben hat. Und einen nach vertanem Aufstieg enttäuschten Ehrgeizling.
„Klar hat es irgendwo an uns allen genagt, dass wir letzte Saison da echt was liegen lassen haben“, gestand er nach dem Erfolg gegen Nürnberg. So langsam lasse die Schmerzintensität nach, „so ein Sieg, der hilft einem, darüber hinwegzukommen“. Ein klares Bekenntnis zum sicheren Verbleib auf dem Kiez wollte dem Linksverteidiger aber nicht über die Lippen kommen.
Seinen letzten Elfmeter hatte Paqarada verschossen – gegen den 1. FC Nürnberg
„Mit einem Sieg zu starten, ist immer sehr schön“, befand Paqarada. Mit der Flanke auf Jackson Irvine vorm 1:0 („Dass er ihn so gut köpft, hätte ich nicht gedacht“) und dem verwandelten Elfer zum 2:0 hatte der 27-Jährige aktiv zum 3:2 gegen Nürnberg beigetragen. Der Strafstoß war übrigens sein erster für den FC St. Pauli, den letzten hatte er noch für den SV Sandhausen getreten – und war an Christian Mathenia im Tor des 1. FC Nürnberg gescheitert.
Wer bei St. Pauli die Binde trägt, ist Paqarada „letztlich auch egal“
Diesmal machte er es besser, viel besser, wurde seiner Rolle als einer von zwei neuen Kapitänen gerecht. Wer wann die Regenbogenfahne am Arm trägt, unterliegt keinen bestimmten Regeln, wie Paqarada erzählte: „Das machen Jackson und ich unter uns.“ Wer die Binde am Arm trage, sei letztlich auch „echt egal. Die Verantwortung wollen wir beide tragen, ob mit oder ohne Binde“.
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So wie es in der vergangenen Serie schon der Fall gewesen sein. „Ich glaube, dass ich da auch schon tierisch viel Verantwortung hatte, auf und neben dem Platz. Da habe ich das Vertrauen vom Trainer bekommen.“ Und das versuche er mit Leistung zurückzugeben. Stand jetzt für den FC St. Pauli, aber bleibt das auch so? „Wir haben gewonnen, ich kann jetzt den Sieg genießen“, antwortete er auf die Frage, ob er einen Wechsel inzwischen ausschließe. „Über alles andere müssen wir uns jetzt nicht unterhalten.“