Geht die Corona-Unterstützung weiter?: Wie die Bundeswehr in Hamburg bei Krisen hilft
Nienstedten –
Bei einem Besuch der Führungsakademie in Hamburg hat die Wehrbeauftragte des Bundestags die Bundeswehr für ihre Leistung zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelobt.
„Wir alle können sehr dankbar und auch sehr stolz sein, dass die Bundeswehr an vielen Stellen in unserer Gesellschaft hilft“, sagte Eva Högl (SPD) auf einem Pressetermin in der Führungsakademie der Bundeswehr.
Hamburg: 150 Soldaten helfen Gesundheitsämtern
Dabei rette die Bundeswehr jeden Tag Leben. In der Hansestadt leisten nach Angaben des Landeskommandos Hamburg knapp 150 Soldaten Amtshilfe in allen sieben Gesundheitsämtern (Stand 10. Dezember). Ein Großteil von ihnen verfolgt demzufolge am Telefon die Kontaktlisten von Corona-Infizierten nach – aber auch Ärzte und Sanitäter der Bundeswehr werden eingesetzt.
Bundesweit sind nach jüngsten Angaben von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) mehr als 9000 Soldaten im Einsatz gegen die Pandemie. „Wenn das dazu führt, dass wir ein Stück mehr zusammenrücken, Bundeswehr und Gesellschaft, (…) dann ist das ein guter Aspekt in dieser doch so schweren Corona-Zeit“, sagte Högl.
Bundeswehr: Hilfe gegen Corona kann weitergehen
„In der Kontaktnachverfolgung wird es gerade nicht weniger“, sagte Jürgen Bredtmann vom Hamburger Landeskommando. Aktuell laufe die Amtshilfe noch bis zum 15. Januar. Seitens der Bundeswehr kann es demnach ohne Probleme weitergehen. „Selbst wenn der Antrag auf Amtshilfe erst am 14. Januar gestellt wird“, betonte Bredtmann.
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Neben dem Einsatz zur Eindämmung der Pandemie helfen Soldaten zum Beispiel in Brandenburg im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. (dpa)