Großeinsatz : Corona-Razzia in Hamburg: Polizei schließt Shisha-Bar
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Große Corona-Razzia am Freitagabend in Hamburg: Die Polizei Hamburg kontrollierte mit hunderten Kräften Lokalitäten, in denen sie vor allem Menschen in der Alterspanne 20 bis 40 Jahre vermutete. Ein Lokal wurde geschlossen, eine weitere Shisha-Bar war so verräuchert, dass die Feuerwehr anrücken musste.
Bereits bei der ersten Kontrolle des Abends in der Legienstraße (Billstedt) wurden in einer Shisha-Bar Verstöße festgestellt. Nur zwei Personen hatten sich nach ersten Angaben in die Liste eingetragen – obwohl rund 30 bis 40 Personen vor Ort waren. Außerdem hatte der Verantwortliche des Lokals gefälschte Ausweispapiere – „insofern wird der Laden jetzt gleich geschlossen“, so Levgrün. Außerdem bestanden bauliche Mängel, so waren die Notausgänge zugestellt.
Corona-Razzia in Hamburg: Feuerwehr muss anrücken
In einer weiteren Shisha-Bar an der Billstedter Hauptstraße war die Luft so verpestet, dass die Feuerwehr anrücken musste. Die Absauganlage konnte den Qualm aus den Wasserpfeifen kaum noch filtern, die Kohlenmonixidwerte stiegen in einen gefährlichen Bereich. Hier wurde die weitere Inbetriebnahme von Sishas untersagt.
Neben den 250 Polizeibeamten waren zur Verstärkung auch der Zoll, Mitarbeiter der Bezirksämter und des Arbeitsschutz zugegen. Hauptziel des öffentlichwirksamen Auftretens: die Kontrolle der Einhaltung von Corona-Regeln im gesamten Hamburger Stadtgebiet.
Hamburg: Kontaktlisten nicht korrekt ausgefüllt
Dabei überprüften die Beamten zunächst in Billstedt, ob beispielsweise die Anwesenheitslisten korrekt ausgefüllt wurden oder die Maskenpflicht eingehalten wurde – und stellten erhebliche Mängel fest: In den Listen waren Personen eingetragen, die sich sich gar nicht dort aufhielten. Auch fehlten Straßennahmen des Wohnort und Telefonnummern. Auch die Einhaltung des Abstand wurde nicht eingehalten.
Polizei Corona-Razzia: Fokus auf 20 bis 40-Jährige
„Wir alle wissen, dass die Corona-Infektionszahlen aktuell wieder bedrohlich steigen. Wir wissen auch, dass es überwiegend die 20 bis 40-Jährigen sind, die diese Infektion bekommen und weitere Infektionsketten auslösen und insofern konzentrieren wir uns heute Nacht auf die Kontrollen derer Lokalitäten, in denen sich diese Altersgruppe überwiegend aufhält“, sagte Polizeisprecherin Sandra Levgrün zur Kontroll-Razzia.