Plan gegen Hitze: Was kann Hamburg besser machen?
Die CDU hat erneut einen Hitzeaktionsplan für Hamburg gefordert. Dem rot-grünen Senat warfen die Christdemokrat:innen eine verfehlte Vorbereitung auf solche Extremwetterlagen vor.
So würden in der Stadt durch die Versiegelung von Grünflächen und das Fällen von Bäumen die negativen Auswirkungen von Hitzewellen weiter vorangetrieben, sagte Fraktionschef Dennis Thering am Mittwoch. „Immer weniger Verschattung und Verdunstung durch immer weniger Bäume sind genau der falsche Ansatz von Rot-Grün.“
Hamburg: Bürgerschaft lehnt Hitzeaktionsplan ab
Die Hamburger Gründachstrategie, die den Anteil begrünter Dächer in der Stadt erhöhen und so ein Aufheizen der Dachflächen verhindern soll, erklärte er für gescheitert. „Lediglich vier Prozent der städtischen Immobilien weisen eine begrünte Dachfläche auf“, sagte Thering.
Ein Hitzeaktionsplan könne die Bevölkerung auf anstehende Hitzeperioden besser vorbereiten. Denn die Zahl der Personen, die durch Hitze beeinträchtigt werden, steige in Hamburg immer weiter an. So könnte Hamburg Hitzepatenschaften einführen, bei denen sich Freiwillige um besonders gefährdete Menschen – Senior:innen, Kleinkinder oder gesundheitlich angeschlagene Menschen – kümmern. Für diese sei auch ein Beratungstelefon zum Umgang mit Hitze denkbar.
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Ein im April von der CDU dazu in die Bürgerschaft eingebrachter Antrag war mit rot-grüner Mehrheit abgelehnt worden. „SPD und Grüne setzen umweltpolitisch schon lange die falschen Prioritäten“, kritisierte Thering. (dpa/fbo)