HSV-Sportdirektor Michael Mutzel
  • Michael Mutzel wurde in der vergangenen Woche als Sportdirektor des HSV beurlaubt.
  • Foto: WITTERS

Wiedersehen vor Gericht: Mutzel klagt gegen den HSV

Es könnte ein Wiedersehen der ganz unliebsamen Art sein. Vor rund einer Woche wurde Sportdirektor Michael Mutzel beim HSV beurlaubt – nun droht im Nachgang ein heftiger Rechtsstreit. Einigen sich beide Parteien nicht noch außergerichtlich, kommt es am kommenden Dienstag zum Termin vor dem Barmbeker Arbeitsgericht.

Mutzel klagt gegen den HSV. Weil er die Umstände seiner Kaltstellung nicht akzeptieren will. Trotz bis Sommer 2023 laufenden Vertrages hatte Sportvorstand Jonas Boldt ihn zunächst öffentlich vernichtet („Michael funktioniert in einer Führungsrolle rund um eine Mannschaft nicht“) und den Kontakt zu den Profis untersagt. Seit Anfang Juni kümmerte sich Mutzel zwar noch um die Abwicklung von Transfers. Damit aber wollte sich der 42-Jährige in der Vorwoche nicht mehr zufrieden geben – und wurde daraufhin freigestellt.


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Mutzel, der sich vor allem eine Wiederherstellung seiner Reputation nach Boldt harten Aussagen erhofft hätte, will sich das nicht gefallen lassen. Die Gerichte müssen klären, ob die HSV-Entscheidung der Freistellung aufgehoben werden muss. Pikant: Der Sportdirektor könnte sogar auf Entfristung des Arbeitsvertrages klagen, da er mehr als drei Jahre im Amt ist. So praktizierte es vor einigen Jahren bereits der im März 2018 beurlaubte Torwart-Trainer Stefan Wächter, der noch immer sein HSV-Gehalt bezieht.

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Offen, ob es bei Mutzel wirklich dazu kommt. Wahrscheinlicher ist, das sich beide Parteien kurzfristig noch auf eine Abfindung einigen. Die könnte im Bereich von etwa 200.000 Euro liegen.

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