Deutscher WM-Star läuft trotz Corona-Symptomen und ohne Test
Der deutsche Meister Mohamed Mohumed ist offenbar trotz Corona-Symptomen ohne tagesaktuellen Test bei der Leichtathletik-WM in Eugene im Vorlauf über 5000 m angetreten und hat mit seinen Aussagen für reichlich Irritationen gesorgt. „Nein“, sagte der 23 Jahre alte Dortmunder auf die Nachfrage, ob er sich vor dem Rennen getestet habe: „Ich weiß nicht, ob es mich erwischt hat. Ich hoffe es nicht.“
Mohumed sei am Morgen aufgewacht, „da ging es mir nicht gut. Aber man stellt sich dann natürlich an die Startlinie. Das ist eines der größten Ereignisse der Welt, und wenn man sich qualifiziert, will man auch laufen“, sagte der in Willich geborene Mittelstreckler: „Ich hoffe jetzt, dass ich nicht krank bin und es etwas anderes ist.“ Im Vorlauf blieb er sichtlich geschwächt weit über seiner Bestzeit und schied aus.
Mohumed ging trotz Krankheitserscheinungen an den Start
Mohumed sagte: „Ich hatte vor einigen Tagen engeren Kontakt mit meinem Trainer, der positiv getestet wurde. Aber ich durfte ja nicht ohne negativen Test hier anreisen, und ich habe mich davor auch die ganze Zeit getestet und habe es dann einfach ausgeblendet.“ Denn: „Wenn ich jetzt an den Start gehe und denke, ich habe Corona, dann geht gar nichts mehr. Im deutschen Team hat es ja einige erwischt.“
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Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) teilte am späten Donnerstagabend (Ortszeit) mit, dass Mohumed nach dem Rennen negativ getestet worden sei.
Corona-Fälle schwächen deutsches WM-Team
Zuvor hatte der DLV am Donnerstag den Corona-Fall von Christopher Linke bekannt gegeben. Der Geher aus Potsdam wurde positiv getestet und kann am Samstag nicht über 35 km antreten. Wie der Verband dann am Abend weiter mitteilte, habe Mannschaftsarzt Andrew Lichtenthal insgesamt drei positive Corona-Fälle im deutschen WM-Team festgestellt, neben Linke sei Personal aus dem Trainer- und medizinischen Team betroffen.
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„Alle positiv Getesteten wurden sofort isoliert, alle Kontaktpersonen werden regelmäßig getestet, sowie ohnehin täglich alle Mitglieder des medizinischen Teams. Allen drei Erkrankten geht es den Umständen entsprechend gut“, hieß es in der Mitteilung. (dpa/pw)