Ärger über Regeländerung: Bitteres WM-Aus für HSV-Sprinter
Bittere Enttäuschung bei der Leichtathletik-WM in Eugene (USA): Die Männer-Staffel Kevin Kranz (Wetzlar), Joshua Hartmann (Köln), Owen Ansah und Lucas Ansah-Peprah (beide vom HSV) kam im ersten Vorlauf über die 4×100 Meter auf der unangenehmen Innenbahn in 38,83 Sekunden nur auf Platz vier, nachdem Hartmann beim ersten Wechsel abbremsen musste. Das frühe Aus!
Weil der Weltverband das Setzsystem für die Vorläufe nur zwei Tage vor dem Wettkampf geändert hatte (nicht nur Staffel- sondern auch die Einzelzeiten wurden gewertet), musste das nun schlechter eingestufte deutsche Männer-Quartett auf Bahn eins antreten. Wie der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) mitteilte, hatte er gegen die „kurzfristige und nicht eindeutig transparente“ Änderung Einspruch eingelegt. Dieser wurde abgelehnt.
DLV legt Einspruch gegen Regeländerung ein
„Kann sein, dass ich ein bisschen zu früh losgelaufen bin. Wir haben alles gegeben von Bahn eins, da kann man nichts machen“, sagte Hartmann, der beim ersten Wechsel abbremsen musste, was Zeit kostete.
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In dieser Besetzung hatte die Staffel in der laufenden Saison den deutschen Rekord auf 37,99 Sekunden gedrückt und war mit der Jahresweltbestleistung nach Eugene gereist. Diese knackte dann aber im deutschen Vorlauf die US-Staffel um den frischgebackenen 200-m-Weltmeister Noah Lyles (37,87).
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Während die Männer früh scheiterten, konnte die deutsche Frauen-Staffel mit der insgesamt viertbesten Zeit das Finale über 4×100 m erreichen. Tatjana Pinto (Wattenscheid), Alexandra Burghardt (Burghausen), Gina Lückenkemper (Berlin) und Rebekka Haase (Wetzlar) kamen in ihrem Vorlauf in 42,44 Sekunden auf Platz drei und schafften damit die direkte Qualifikation für den Endlauf am Samstag (19.30 Uhr OZ/4.30 Uhr MESZ am Sonntagmorgen) (dpa/pw)