Putin
  • Putins Militär hat die Hafen in Odessa bombardieren lassen. Er zerreißt damit symbolisch den kurz zuvor geschlossenen Vertrag über den Export von ukrainischem Getreide.
  • Foto: picture alliance/dpa/Pool Sputnik Kremlin | Alexey Maishev

Begreift es endlich: Putin will nicht verhandeln!

Die Kriegsverbrecher im Kreml haben mal kurz so getan, als wären sie ernst zu nehmende Verhandlungspartner: Die Unterschrift unter dem Getreide-Vertrag war noch nicht ganz trocken, da bombardierte das russische Militär bereits den Hafen in Odessa.

Die symbolische Botschaft ist nicht misszuverstehen: Russland wird das Abkommen über den Export von ukrainischem Getreide nicht einhalten. Es ist nicht im Interesse Putins, einem Land, das er von der Landkarte tilgen will, noch Milliarden-Einnahmen zu ermöglichen. Ein Getreide-Export würde auch die weltweite Ernährungslage entspannen und damit Druck vom Westen nehmen. Auch das will Putin nicht.

Gespräche dienen bestenfalls kosmetischen Zwecken

Die Bombardierung zeigt wie so viele andere Begebenheiten zuvor: Der Krieg wird sich nicht „einfrieren“ lassen, wie es jetzt der traumtänzerische CDU-Ministerpräsident Michael Kretschmer fordert. Und auch die Verfasser diverser offener Briefe sollten langsam begreifen, dass Putin momentan nicht ersthaft verhandeln will.

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Fast hat man den Eindruck, als würden der Kreml nur Gespräche führen lassen, damit den Putin-Verstehern im Westen die Argumente nicht völlig ausgehen. Solange Russland kein glaubhaftes Zeichen Richtung Frieden setzt, kann es nur eine Antwort auf derlei Spielchen geben: die Ukraine bis an die Zähne zu bewaffnen, damit sie Putin militärisch an den Verhandlungstisch zwingen kann.

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