Hamburger CDU trauert um Hartmut Perschau
Die Hamburger CDU trauert um ihren früheren Fraktionsvorsitzenden Hartmut Perschau, der am Montag im Alter von 80 Jahren gestorben ist. Das bestätigte die Bremer Senatskanzlei am Dienstag, wo er bis 2004 als Finanzsenator unter Henning Scherf (SPD) tätig war. Nun nehmen ehemalige Parteikollegen Abschied.
Auch als Spitzenkandidat bei drei Bürgerschaftswahlen sei Erschau „eine der prägenden Persönlichkeiten unserer Hamburger CDU“ gewesen, sagte der Landesvorsitzende Christoph Ploß. Die innenpolitische Ausrichtung der CDU habe Perschau mit einer konsequenten Haltung vorangebracht. „Auf seine klaren Worte war stets Verlass, das galt im politischen Tagesgeschäft ebenso wie in den zahlreichen freundschaftlichen Beziehungen, die er pflegte“, so Ploß.
Hartmut Perschau ist tot: CDU nimmt Abschied
1970 in die Hamburger CDU eingetreten, war Perschau von 1974 bis 1989 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft, seit 1980 als Fraktionsvorsitzender.
1986, 1987 und 1991 trat er drei Mal als Bürgermeisterkandidat der CDU Hamburg an, unterlag aber den jeweiligen SPD-Amtsinhabern Klaus von Dohnanyi und Henning Voscherau. Nach der letzten Wahlniederlage wechselte er als Innenminister ins Kabinett von Ministerpräsident Werner Münch (CDU) nach Sachsen-Anhalt und später nach Bremen. Dort war er von 1995 bis 2004 erst Wirtschafts-, dann Finanzsenator der Großen Koalition unter Henning Scherf (SPD).
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„Hartmut Perschau hat sich mit seiner herausragenden Lebensleistung um Hamburg und Deutschland verdient gemacht“, sagte der Vorsitzende der Hamburger CDU-Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering. „Wir werden seiner stets in großer Anerkennung und Dankbarkeit gedenken. Unsere tiefe Verbundenheit in den schweren Stunden des Abschieds gebührt seiner Familie.“ (dpa/ncd)